Ökumene und Mission

In unserem Leitbild stellen wir fest:

Wir wollen den Aufbau und die Gemeinschaft der Gemeinde Jesu weltweit fördern (Johannes 17, 18 + 20 - 23).
Wir wissen, daß Gott allen Gemeinden in seiner Liebe vielfältige und unterschiedliche Gaben anvertraut.

Dies bedeutet für uns:

  • Wir wollen für die Arbeit der weltweiten Gemeinde Jesu beten.
  • Wir wollen uns in eine gute Haushalterschaft der uns anvertrauten Gaben (Geld, Zeit,   usw.) einüben und in ökumenischen Beziehungen fruchtbar machen.
  • Wir wollen zur Vergewisserung der Liebe Gottes und seines Auftrags beitragen und sie   auch selbst in Empfang nehmen.

Deshalb pflegen wir als Gemeinde vielfältige Kontakte zu den evangelischen und katholischen Mitchristen in der Stadt, aber auch im weltweiten Zusammenhang.
Mitglieder der Gemeinde engagieren sich in der Ev. Allianz und der Ökumene mit den katholischen Nachbarn, ebenso wie in Partnerschaften und Patenschaften. Auch haben Jugendliche aus der Gemeinde den Weg in eine pastorale oder seelsorgerliche Aufgabe und in die Mission eingeschlagen.

Nachbarschaft

Verband der Ev. Kirchengemeinden

Als Ev. Kirchengemeinde Dorsten sind wir mit der Ev. Kirchengemeinde Holsterhausen und der Ev. Kirchengemeinde Hervest-Wulfen zu einem Verband der Ev. Kirchengemeinden in Dorsten zusammengeschlossen. Dieser Verband ist unter anderem Träger

  • der Familienbildungstätte Paul-Gerhard-Haus,
  • von sechs ev. Kingertagestätten, (u.a. Kita Arche)
  • der Beratungsstelle für Menschen in sozialen Schwierigkeiten,
  • der Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten,
  • von zwei Häusern der Offenen Tür, (Rottmannshof und ein Teil des Leo)
  • und von Angeboten der Offenen Ganztagsschule.
Ev. Allianz

In der Ev. Allianz arbeiten wir sowohl mit der Ev. Kirchengemeinde Holsterhausen und der Ev. Kirchengemeinde Hervest-Wulfen als auch mit der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Dorsten und der Freien Christengemeinde Dorsten zusammen.

Die zur Zeit wichtigste gemeinsame Veranstaltung ist der stadtübergreifende Gottesdienst am Himmelfahrtstag, der abwechselnd in einer der beteiligten Kirchen gefeiert wird.

Ökumene

Seit 1996 pflegen wir eine intensive Beziehung zu unserer katholischen Nachbarkirchengemeinde St. Agatha. Eine gemeinsamer Ökumenekreis begleitet die regelmäßigen gemeinsamen Veranstaltungen und entwickelt immer wieder neue Ideen für gemeinsame Begegnungen und Einblicke in das jeweilige Glaubens- und Gemeindeleben.

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören

  • eine gemeinsame Passionsandacht
  • die ökumenisch gestaltete Karfreitagsliturgie
  • der ökumenische Gottesdienst am Pfingstmontag
  • die Bussandacht am vierten Advent

In unregelmäßigen Abständen werden Bibel- oder Themenabende angeboten oder eine Spurensuche christlichen Lebens in Dorsten organisiert.

In Zusammenarbeit mit der jetzt zu St.Agatha gehörenden St. Johanneskirche wurden in der Vergangenheit viele Schulgottesdienste gemeinsam durchgeführt. Auch ist der Gospelchor Swinging Church eine ökumenische Pflanze.

 

Weltgebetstag 2024

Mission Dorsten e.V.

Am 3. Oktober 2020 wurde das christliche Netzwerk "Mission Dorsten" gegründet. Seit dem Juli 2023 ist es als E.V. organisiert.

Christen setzen sich gemeinsam für die Stadt ein.

Fairer Handel

Eine-Welt-Gruppen

Wir glauben, dass Gott in seiner unerschöpflichen Gnade Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen dieser Welt haben will (die Bergpredigt von Jesus in Matthäus 5-7 zeugt eindeutig davon).

Deshalb beschäftigen sich nicht nur in ganz Deutschland Eine-Welt-Gruppen mit dem Thema fair gehandelter Waren, sondern auch bei uns gibt es dazu einen regen Austausch. Denn:

Die weltweite Gemeinde Jesu Christi ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Wenn ein Glied leidet, leidet der ganze Leib. (1. Korinther 12). Wir hören die Stimmen der Geschwister aus dem Süden und lassen uns berühren durch ihre berechtigte Klage. Wir sind herausgefordert, über unsere Verantwortung füreinander nachzudenken und ihr gemäß zu handeln, "denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen           
Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, sei es gut oder böse" (2. Korinther 5,10). In den Elenden, den Verlierern des weltweiten Wirtschaftens, begegnet uns der Auferstandene, der zu uns spricht: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan" (Matthäus 25,40). Im kritischen Umgang mit dem globalisierten Wirtschaften geht es um nichts weniger als darum, dass wir Christus begegnen oder verfehlen und damit unsere Aufgabe erfüllen oder ihr nicht gerecht werden.

Wir glauben, dass Gott uns diese Erde gegeben hat, damit wir uns und einander geben, was wir brauchen, denn wir sollen einander lieben, wie wir uns selbst auch lieben (vgl. Apostel-geschichte 6,1 - 7).

Wenn man sich mit weltweiten Prozessen und Verflechtungen in Bezug auf die wirtschaftliche Globalisierung beschäftigt, bekommt man den Eindruck, dass es unmöglich ist, sich dem zu entziehen. Wer wirtschaftet, muss sich beteiligen und sich dabei in Schuldzusammenhänge begeben. Dies meint auch der Seher Johannes, wenn er die Strukturen der Welt entlarvt, denen man sich selbst im alltäglichen Leben nicht entziehen kann (vgl. Offenbarung 13).

Allerdings glauben wir, dass es trotz aller unausweichlichen Schuld, die wir als Teilnehmende und Nutznießer am wirtschaftlichen Prozess auf uns laden, die Möglichkeit gibt, eine gerechtere Form des Wirtschaftens zu finden.

Unser Beitrag ist klein, und viele werden sagen, dass ist der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Aber jeder Tropfen hilft einer Genossenschaft, Bauern- und Frauengruppen. Und viele Tropfen stärken die Gemeinschaft mit denen, die der Solidarität bedürfen. Und nicht nur im Kaufen fair gehandelter Produkte, sondern auch im Gebet.

Partnerschaft

Tansania

Seit 1990 besteht eine Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Jimbo la Mashariki im Nordwesten von Tansania und dem Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Der Kirchenkreis gehört zur Nordwest-Diozöse der Evangelisch-Lutherischen-Kirche von Tansania und liegt westlich des Viktoriasees direkt am Äquator. Von Anfang an war die Kirchengemeinde mit in diese Partnerschaft einbezogen. Vor allem Inge Tüshaus engagierte sich als Presbyterin in der Partnerschaftsarbeit. Sie besuchte schon oft den Kirchenkreis in Tansania. Auch in Dorsten konnten im Laufe der Jahre eine ganze Reihe afrikanischer Gäste begrüßt werden. Ein Schwerpunkt in der Partnerschaft ist gegenwärtig das Modellprojekt "Energiebrücken", das die Kirchenkreise im Ruhrgebiet ins Leben gerufen haben. Sie haben sich verpflichtet, Kirchengemeinden in Tansania zu unterstützen, die noch mehr als wir von hohen Energiepreisen gebeutelt werden. Es werden Ideen entwickelt wie die Menschen in Tansania neue, aber einfache Wege zum Energiesparen einschlagen können.

Eine vielversprechende Möglichkeit ist die Ölgewinnung aus den für Mensch und Tier ungenießbaren Nüssen des einheimischen Jatrophabaumes. Mit dem Öl lassen sich z.B. Dieselmotoren betreiben. Die Energiebrücke für Nachhaltiges Wirtschaften verbindet Menschen in den Kirchengemeinden in Tansania und dem Ruhrgebiet. Sie verfolgt das Ziel: Klimaschutz, wirtschaftliche und soziale Entwicklung durch nachhaltiges Wirtschaften, auch durch den Einsatz von erneuerbaren Energien.

Die Sanierung unserer Kirchenfenster sehen wir als unseren Beitrag zu dieser Energiebrücke.

Über die Hintergründe und die Entwicklung der Partnerschaft zum Kirchenkreis Jimbo la Mashariki erfahren Sie hier mehr.

Mission

Galena in Alaska
Finn, Martin und Silke Hornfischer

Im November 2010 sind die Hornfischers nach Galena in Alaska ausgereist. Sie arbeiten in der Mitte von Alaska als Missionare unter den dort lebenden Indianern. Silke ist in unserer Gemeinde groß geworden und hat hier wichtige Schritte in ihrem Glauben gemacht. Nachdem sie ihre Ausbildung im Theologischen Seminar Adelshofen beendet hatte, hat sie von 2001 bis 2002 für ein Jahr in der Jugendarbeit unserer Gemeinde gearbeitet. Nachdem auch Martin seine Ausbildung in Adelshofen abgeschlossen hatte, haben sie für einige Jahre im Osten von Brandenburg gearbeitet. Anschließend waren sie für ein Jahr in den USA und haben sich auf die Arbeit als Missionare vorbereitet.

Hier gibt es Informationen zur DMG und der Arbeit in Alaska.