Taufe

Und keiner steigt ein

Ein paar Gedanken zur Taufe

Die Taufe ist in der Bibel der Abschluss eines Weges. Zuerst haben Menschen die Informationen von Jesus über Gott und über seine eigene Person kennengelernt und sich damit beschäftigt. Diejenigen, die diese Botschaft aus innerer Überzeugung bejahen konnten, haben ihre Zustimmung öffentlich durch ihren Taufwunsch signalisiert. Durch das Untertauchen im Wasser verbunden mit der Taufformel „Ich taufe dich in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes hinein“ wurde der Taufbewerber vollkommen der Autorität Gottes unterstellt.

Das bisherige Leben wurde für beendet erklärt und ein ganz neuer Lebensabschnitt begann. Der Getaufte wurde so buchstäblich mit hineingenommen in den „Leib Christi“, in die Gemeinschaft seiner Jünger und durfte von jetzt ab den Namen „Christ“ tragen. Er konnte alle guten Gaben Gottes in Anspruch nehmen, die Gott unmittelbar oder durch die anderen Christen austeilt. Die Gemeinschaft mit anderen Christen wurde zum neuen Lebensraum. Gleichzeitig wurde der Wille Gottes zur verbindlichen Leitlinie für das alltägliche Verhalten. Mit der Taufe wurde Gott daher zur letzten, alles entscheidenden Instanz im Leben. Das ist die biblische Grundlage. Ab dem 3. Jahrhundert nach Christus begann man in der Kirche auch Kinder zu taufen. Dabei rückte die eigentliche Taufhandlung vom Ende an den Anfang des Weges zum Christwerden. Seit dieser Zeit müssen die Informationen von Jesus über Gott und über seine eigene Person später nachgereicht werden, wenn die Taufe überhaupt die Chance bekommen soll, zu einer runden Sache zu werden. Erst wenn der Täufling zu einem eigenen Ja zu Jesus und seiner Botschaft findet, ist die Taufe vollständig. Aus diesem Grund gibt es z.B. den kirchlichen Unterricht, der das persönliche Ja zu Jesus ermöglichen und vorbereiten soll. Das persönliche Ja kann allerdings auch schon früher oder - wie es häufiger geschieht - erst später zum Ausdruck gebracht werden. Die Taufhandlung als solche ist ein einmaliges, nicht wiederholbares Geschehen. Deshalb wird sie auch von allen Konfessionen wechselseitig anerkannt und verliert selbst durch einen Kirchenaustritt nicht ihre Gültigkeit. Wegen dieser lebensumspannenden Bedeutung der Taufe und der Ungewissheit, wie sich das Kind später einmal entscheidet, haben Eltern übrigens auch die Möglichkeit, um einen Taufaufschub zu bitten, wie es in der Kirchenordnung ausgedrückt wird. Dies bedeutet: Entsprechend dem Kinderevangelium in Markus 10 wird der Säugling im Gottesdienst gesegnet und ihm wird auf diese Weise wie dem Täufling die Begleitung und der Schutz durch Gott zugesprochen. Das gesegnete Kind hat später alle Möglichkeiten in das Leben der Gemeinde hineinzuwachsen und am Religionsunterricht in der Schule teilzunehmen wie ein getauftes Kind. Seine Taufe kann jederzeit vollzogen werden. Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen zur Taufe gemeinsam mit den folgenden Hinweisen eine gute Hilfe für die Vorbereitung sind sind.

Informationen

Rund um die Taufe und den Gottesdienst

Tauftermin

Möchten Sie Ihr Kind taufen lassen, wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Pfarrer. Mit ihm verabreden Sie den Tauftermin, für den in der Johanneskirche der zweitee oder fünfte Sonntag und in Altendorf-Ulfkotte einer der Samstaggottesdienste in Frage kommt.

Dokumente

Die Bescheinigungen der Paten über ihre Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche, die außerhalb von Dorsten wohnen, sollten vor der Taufe im Gemeindebüro vorliegen. Sie sind beim zuständigen Pfarramt erhältlich. Die Taufurkunde für Ihr Familienstammbuch erhalten Sie im Taufgottesdienst.

Das Patenamt

Voraussetzung für die Übernahme des Patenamtes ist die Mitgliedschaft in einer der christlichen Kirchen, die die Magdeburger Erklärung (für mehr Informationen siehe hier) zur Taufe unterschrieben haben. Die Zahl der Paten ist nicht begrenzt.

Taufgespräch

Um die Angaben zur Taufe zu notieren und den Ablauf und die Einzelheiten zur Taufe abzusprechen, besucht der zuständige Pfarrer Sie gerne Zuhause. Dieses Gespräch sollte drei bis sechs Wochen vor der Taufe stattfinden.

Der Gottesdienst

Es reicht, wenn Sie ein paar Minuten vor Beginn des Gottesdienstes in der Kirche ankommen. Der Gottesdienst in der Johanneskirche beginnt am Sonntag um 10:00 Uhr und in Altendorf-Ulfkotte am Samstag um 17:00 Uhr.

Wo sitzen Sie?

Ihre Plätze finden Sie vorne in der Kirche in den ersten Stuhlreihen, die für Sie als Tauffamilie reserviert sind.

Fotos

Über das Fotografieren und die Erstellung von Videoaufnahmen informieren Sie sich und Ihre Taufgäste bitte in dem Informationsblatt, welches das Presbyterium herausgegeben hat. Die Pfarrer stehen im Anschluss an den Gottesdienst gerne für Fotos zur Verfügung.

Taufkerze

Keinesfalls notwendig, aber selbstverständlich können Sie zur Taufe Ihres Kindes eine Taufkerze mitbringen, die dann in die Taufhandlung mit einbezogen werden kann.

Taufspruch

Der Taufspruch ist Teil der Segnung und soll Ihr Kind von nun an begleiten. Eine Auswahl von Taufsprüchen haben wir für Sie im Menü Taufsprüche (siehe unten) zusammengestellt.

Sonstiges

Der Verwendungszweck der Kollekte, die am Ausgang eingesammelt wird, wird jeweils zu Beginn in den Abkündigungen mitgeteilt.
Sie können davon ausgehen, dass die Dauer des Gottesdienstes in der Regel etwa 60 Minuten beträgt.

Ablauf

Ablauf des Tauf-Gottesdienstes

 

 

Orgelvorspiel

Presbyter/in:

Begrüßung und Abkündigungen

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in & Gemeinde:

Eingangsliturgie einschließlich des Liedes:
|: Wir sind hier zusammen in Jesu Namen, um dich zu loben, o Herr! :|
|: Ehr' sei dem Vater, Ehr' sei dem Sohn, Ehr' sei dem Heil'gen Geist, der in uns wohnt. :|
|: Halleluja, halleluja! :|

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Jesus Christus sagt: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und lehrt alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
(Matthäus 28,18-20)
Wer da glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden.
(Markus 16,16)
Markus berichtet uns: Es wurden auch Kinder zu Jesus gebracht; er sollte sie segnen. Aber die Jünger wiesen sie barsch ab. Als Jesus das sah, war er ungehalten. "Lasst die Kinder zu mir kommen!", sagte er zu seinen Jüngern. "Hindert sie nicht daran! Denn gerade für solche wie sie ist das Reich Gottes. Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht hineinkommen." Und er nahm die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.
(Markus 10,13-16)

Gemeinde:

Glaubensbekenntnis (stehend)

Pfarrer/in:

(am Taufbecken)
Wünscht ihr Eltern und Paten, dass N.N. auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft wird und versprecht ihr, nach bestem Vermögen dafür zu sorgen, dass er/sie im christlichen Glauben erzogen wird?
So antwortet: Ja

Eltern & Paten:

Ja.

Pfarrer/in:

Taufhandlung
Segnung des Täuflings
Gratulation

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Predigt

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Allgemeines Kirchengebet (stehend)

Gemeinde:

Vater unser im Himmel...

Pfarrer/in:

Segen

Gemeinde:

Lied

 

Orgelnachspiel und Kollekte

 

Taufsprüche

Taufsprüche (in Auswahl)

Richter 5,31:

Die den HERRN liebhaben, sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!

1. Samuel 16,7:

Der HERR sieht nicht auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.

Psalm 27,1:

Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?

Psalm 33,4:

Des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

Psalm 36,10:

Denn bei dir, HERR, ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.

Psalm 86,11:

Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.

Psalm 119,105:

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Jesaja 43,1:

Gott, der HERR, spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!

Jesaja 54,10:

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.

Joel 3,5:

Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden.

Matthäus 4,4:

Jesus Christus sagt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.

Matthäus 21,22:

Jesus Christus sagt: Alles was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.

Matthäus 28,20:

Jesus Christus sagt: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Lukas 11,28:

Jesus Christus sagt: Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.

Johannes 6,35:

Jesus Christus sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Johannes 8,12:

Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Johannes 14,6:

Jesus Christus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Apostelgeschichte 16,31:

Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!

2. Korinther 5,17:

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

1. Johannes 4,16:

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.


Weitere Vorschläge können Sie nachlesen in: www.taufspruch.de

Erwachsenentaufe

Die Bedeutung der Taufe

Wir freuen uns, wenn Menschen sich taufen lassen wollen. Zur Vorbereitung auf die Taufe haben wir einige Informationen zur Bedeutung der Taufe und zu Ablauf und Gestaltung des Taufgottesdienstes zusammengestellt. Die Taufe ist in der Bibel der Abschluss eines Weges. Zuerst haben Menschen die Informationen von Jesus über Gott und über seine eigene Person kennengelernt und sich damit beschäftigt.

Diejenigen, die diese Botschaft intensiver kennenlernen wollten, haben ihren Taufwunsch signalisiert und erhielten anschließend einen Unterricht für Taufbewerber, in dem die wichtigsten Zusammenhänge des christlichen Glaubens vermittelt wurden. Wenn aus dem Interesse eine innere Überzeugung erwuchs wurde abschließend der Taufbewerber durch das Untertauchen im Wasser verbunden mit der Taufformel „Ich taufe dich in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes hinein" der Autorität Gottes unterstellt. Das bisherige Leben wurde für beendet erklärt und ein ganz neuer Lebensabschnitt begann.

Der Getaufte wurde so buchstäblich mit hineingenommen in den „Leib Christi", in die Gemeinschaft der Jünger von Jesus Christus und durfte von jetzt ab den Namen „Christ" tragen. „Herzlich willkommen!"

Er konnte alle guten Gaben Gottes in Anspruch nehmen, die Gott unmittelbar oder durch die anderen Christen austeilt. Die Gemeinschaft mit anderen Christen wurde zum neuen Lebensraum. Gleichzeitig wurde der Wille Gottes zur verbindlichen Leitlinie für das alltägliche Verhalten. Mit der Taufe wurde Gott zur letzten, alles entscheidenden Instanz im Leben.

Das ist die biblische Grundlage, von der wir ausgehen. Die Taufhandlung als solche ist ein einmaliges, nicht wiederholbares Geschehen. Deshalb wird sie auch von allen Konfessionen wechselseitig anerkannt. Wir hoffen, daß Ihnen diese Informationen zur Taufe gemeinsam mit den folgenden Hinweisen eine gute Hilfe zur Vorbereitung sind.

Informationen

Wenn Sie Interesse an der Taufe haben, wenden Sie sich bitte an den für Ihren Wohnbereich zuständigen Pfarrer und vereinbaren einen Gesprächstermin.

Im Vorfeld

Zur Vorbereitung auf die Taufe bieten wir einen Einführungskurs an. Er besteht je nach Absprache aus 4 bis 6 Treffen mit Interessierten im kleinen Kreis.

Der Gottesdienst

Für die Taufe reicht es, wenn Sie ein paar Minuten vor Beginn des Gottesdienstes in der Kirche ankommen. Der Gottesdienst in der Johanneskirche beginnt am Sonntag um 10:00 Uhr (dritter bzw. fünfter Sonntag im Monat) und in Altendorf-Ulfkotte um 17:00 Uhr (vierter Samstag im Monat). Ihren Platz finden Sie vorne in der Kirche in den ersten Stuhlreihen, die für Sie und Ihre Familie reserviert sind. Sie können davon ausgehen, dass die Dauer des Gottesdienstes in der Regel etwa 60 Minuten beträgt.

Sonstiges

Sie erhalten nach der Taufe eine Bescheinigung, die Sie zur Änderung beim Finanzamt vorlegen können. Das Einwohnermeldeamt wird durch die Gemeinde informiert.

 

Ablauf

 

Orgelvorspiel

Presbyter:

Begrüßung und Abkündigungen

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in & Gemeinde:

Eingangsliturgie einschließlich des Liedes:
|: Wir sind hier zusammen in Jesu Namen, um dich zu loben, o Herr! :|
|: Ehr' sei dem Vater, Ehr' sei dem Sohn, Ehr' sei dem Heil'gen Geist, der in uns wohnt. :|
|: Halleluja, halleluja! :|

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Jesus Christus sagt: Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie in den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.
(Matthäus 28,18-20)
Wer da glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden.
(Markus 16,16)
Jesus Christus sagt zu Nikodemus: "Ich sage dir eins: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht ins Reich Gottes hineinkommen. Natürliches Leben bringt natürliches Leben hervor; geistliches Leben wird aus dem Geist geboren. Darum sei nicht erstaunt, wenn ich dir sage: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen, aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist."
(Johannes 3,5-8)

Gemeinde:

Glaubensbekenntnis (stehend)

Pfarrer/in:

(am Taufbecken)
Nun frage ich, N.N.: Willst du bei diesem Bekenntnis bleiben, dem Evangelium von Jesus Christus vertrauen und von jetzt ab zu seiner Gemeinde gehören, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.

Täufling:

Ja, mit Gottes Hilfe

Pfarrer/in:

Taufhandlung
Segnung des Täuflings
Gratulation

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Predigt

Gemeinde:

Lied

Pfarrer/in:

Allgemeines Kirchengebet (stehend)

Gemeinde:

Vater unser im Himmel...

Pfarrer/in:

Segen

Gemeinde:

Lied

 

Orgelnachspiel und Kollekte

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