30 Jahre evangelische Flüchtlingshilfe

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Pfarrerin i.R. Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup

30 Jahre Flüchtlingsarbeit der Evangelischen Lutherischen Kirchengemeinde in Gladbeck und 10 Jahre Interkulturelle Frauengruppe waren jetzt Anlass für eine gemeinsame Feier:
Die internationale und interkulturelle Musikgruppe „One World Band“ unter der Leitung von Norbert Gerbig stand für die Musik, inhaltlich wurde das Jubiläum von den Initiatorinnen mitgestaltet: Pfarrerin i.R. Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup für die Flüchtlingshilfe und Müzeyyen Dreessen für die Frauengruppe. Hülya Haack-Yol war leider erkrankt und konnte nicht mitfeiern. Grußworte sprachen der für Integration zuständige Staatssekretär Lorenz Bahr, Bürgermeisterin Bettina Weist und Superintendent Steffen Riesenberg.

Die Geschichte der evangelischen Flüchtlingshilfe begann vor über 30 Jahren. Mit dem Beginn des Jugoslawien Krieges im Januar 1992 setzte sich Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup mit einem Team von Ehrenamtlichen für Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten aktiv ein. Es folgten Flüchtlinge aus dem Libanonkrieg, dem Irakkrieg, Afghanistan, dem Syrienkrieg oder aktuell Flüchtlinge aus der Ukraine. Diese wichtige Arbeit setzt sie auch im Ruhestand mit engagierten Menschen fort. In einer Ansprache richtete die Pfarrerin sich direkt an den anwesenden Staatssekretär als Vertreter der Landesregierung: „Die vielen Formulare machen uns und den Geflüchteten das Leben schwer. Geht das nicht einfacher?“

Seit fast 10 Jahren ist die Interkulturelle Frauengruppe in Gladbeck aktiv. Die Frauen setzen sie sich mit vielfältigen Aktivitäten für ein Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen in der Stadt ein. Dazu gehören die vierteljährlichen gemeinsamen Frühstückstreffen immer in einer anderen Einrichtung oder die Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag. In seinem Grußwort erinnerte Superintendent Steffen Riesenberg an Pfarrerin Birgit Krenz-Kaynak: „Eine, die heute sicher sehr gerne hier gewesen wäre, und an die sicher nicht nur ich heute denke, ist Birgit. Im vergangenen Herbst haben wir sie nach langer Krankheit beerdigen müssen. Birgit hat sich über viele Jahre im Arbeitskreis „Hand in Hand für den Frieden“ eingesetzt. Die interreligiösen Friedensgebete, die sie mitgestaltet hat, gehen weiter. Auch das zeigt: Das menschliche Gesicht dieser Stadt prägen viele mit, über die Grenzen der Religionen und Weltanschauungen hinweg.“ Der leitende Pfarrer des Kirchenkreises sagte zu, dass die evangelische Kirche auch in Zukunft eine engagierte und starke Partnerin sein wolle.

Nach dem Festakt stärkten die Anwesenden sich bei einem internationalen Buffet, zu dem Menschen aus vielen Ländern Köstlichkeiten beigetragen haben.

Foto: Frauenhilfe

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