Besonnen und solidarisch handeln

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Auf Gottes Nähe vertrauen

Präses Annette Kurschus. Foto: EKvW

Alle seien mitverantwortlich dafür, "das Virus einzudämmen und seine Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verlangsamen", sagte die 57-jährige Theologin in einer auf Youtube verbreiteten Videobotschaft. Dazu gehöre, Einschränkungen des Alltags in Kauf zu nehmen und "auf allerlei zu verzichten".

In der aktuellen Not zeigten sich sowohl egoistisches Verhalten als auch beeindruckende Nächstenliebe, sagte Kurschus, die auch stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

"Wir erfahren, wie der derzeit nötige Abstand voneinander warmherzig und fürsorglich gestaltet wird als die jetzt gebotene Form der Liebe und der Nähe". Menschen hätten einander im Blick und kümmerten sich um einander "jetzt erst recht".

Auch die Kirche sei für die Menschen da, betonte die leitende Theologin der viertgrößten deutschen Landeskirche. "Wir stehen ein für Trost und Hoffnung, für die Würde des Menschen, für Gewissheit und Hoffnung und Zuversicht".

Mit Blick auf den "bedrohlichen Ausnahmezustand" durch die Verbreitung des Corona-Virus zitierte Kurschus den Satz Jesu "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden" (Johannesevangelium, Kapitel 16, Vers 33). Wer sich diese Hoffnung und Kraft zusprechen lasse, könne trotz aller Angst "bei Trost bleiben", nüchtern und besonnen das Nötige tun, auf Gottes Nähe vertrauen und in Liebe für andere Menschen Dasein und beherzt handeln.

Zur Videobotschaft: www.evangelisch-in-westfalen.de

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