von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten
Foto: Sängerinnen und Sänger um den Leiter des Projektchores aus dem Kirchenkreis, Thomas Bednarz (Bildmitte vorne, in blau) proben in der Dortmunder Westfalenhalle.
Die Weihnachtsgeschichte neu erzählen und ihre Botschaft über religiöse Grenzen hinweg vermitteln: Das mehrfach verschobene Chormusical „Bethlehem“ mit mehr als 3000 Sängerinnen und Sängern aus ganz Deutschland wird im Dezember in Düsseldorf uraufgeführt. Aus Gladbeck, Bottrop und Dorsten ist ein Projektchor mit dabei. In der Dortmunder Westfalenhalle trafen sich jetzt mehrere hundert Sängerinnen und Sänger zu einer gemeinsamen Probe mit den Musizierenden und dem Ensemble.
Für die Texte des Musicals steht Autor Michael Kunze, die Musik stammt von Dieter Falk. Die beiden haben schon beim Luther-Musical erfolgreich zusammengearbeitet. Dieses Mal haben Falk und Kunze eine Mischung aus Gospel und klassischen Elementen wie Weihnachtsliedern geschrieben. „Das heutige Bethlehem, ein heiliger Ort für Juden, Christen und Muslime, ist Schauplatz von politischem Streit und Gewalt“, sagte Falk, der zu den erfolgreichsten Musikproduzenten in Deutschland gehört. „Darüber kann und soll jeder Zuhörer ins Nachdenken kommen.“ Die Bezüge der biblischen Weihnachtserzählung zur Gegenwart liegen nach seinen Worten auf der Hand: „Flüchtlingselend, brutale Gewalt eines menschenverachtenden Herrschers wie Herodes und manches mehr.“
Nach dem Musicals „Die Zehn Gebote“ (2010) und „Luther“ (2016) kommt mit „Bethlehem“ wieder ein großes Chormusical von Falk und Kunze auf die Bühne. Ursprünglich war die Premiere bereits für 2020 geplant, wegen der Corona-Pandemie wurde sie jedoch mehrfach verschoben. In der Dortmunder Westfalenhalle wird „Bethlehem“ am 28. Dezember aufgeführt, Restkarten sind noch erhältlich. (SR)
Foto: Chudaska