Christuskirche wird umgebaut

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Lebendiger Mittelpunkt der Gemeinde

Nach dem Abriss des Bonhoeffer-Hauses (Bildmitte) soll die Christuskirche zu einem neuen Gemeindezentrum umgebaut werden. Foto: Archiv/Bugzel

Da das traditionsreiche Dietrich-Bonhoeffer-Haus der Abrissbirne zum Opfer fallen wird - an seiner Stelle entsteht ein Kindergarten - soll nach dem Willen der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gladbeck die Christuskirche zu einem neuen Gemeindezentrum umgebaut werden: Als Skralbau, lebendiger Mittelpunkt der Gemeinde und Zentrum für viele Aktivitäten, Gruppentreffs, Jugendarbeit und Café unter einem Dach.

Wann die Umbauarbeiten beginnen und wie viel sie kosten, steht noch in den Sternen. Doch erste Schritte in Richtung Gemeindezentrum hat das Presbyterium der Gemeinde bereits unternommen. Ein Architektenwettbewerb wurde ausgelobt, ein erster Preis steht fest. Nach einer eintägigen Sitzung entschieden sich die Mitglieder des Preisgerichts für den Entwurf des Essener Architektenbüros Koschany&Zimmer.

Zur Jury gehörten Pfarrer Frank Großer, Architekten und Gemeindeglieder wie Peter Konzels und Klaus Dieter Salinga, Susanne Faltin von der Bau- und Liegenschaftsabteilung des Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten sowie Roland Berger, Baureferat der westfälischen Landeskirche.

Der Wettbewerb sollte klären, wie die neuen Anforderungen an Gottesdienst und Gemeindearbeit im Kirchengebäude unter Berücksichtigung der Geschichte der Kirche, der Funktionalität, der Wirtschaftlichkeit und einer hohen Qualität Berücksichtigung finden können. Ohne dass der sakrale Charakter des Gotteshauses und insbesondere des Kirchenraums verloren geht.

Der Entwurf der Essener Architekten werde durch seine klare räumliche Trennung des Gottesdienstraumes von den weiteren Räumlichkeiten für die Gemeinde ein ungestörtes Nebeneinander aller Aktivitäten in der Kirchengemeinde gerecht, hieß es. Der vollkommen neu geschaffene Kirchenraum biete... viele Möglichkeiten für eine differenzierte Nutzung bei den Gottesdiensten und "lässt bei einer zunehmend digitalen gesellschaftlichen Entwicklung beispielsweise auch Projektionen zu." Der Kirchraum biete Raum für neue Nutzungen, "ohne seine Würde zu verlieren", heißt es in dem Juryprotokoll.

Klar ist, dass diese Planung sich nicht zu 100 Prozent umsetzen lässt. Da seien noch viele Gespräche mit den Architekten notwendig, sind sich alle Beteiligten einig. Bu

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