von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten
Foto: Die Mitglieder des Oberkirchenrats segnen Detlef Mucks-Büker (kniend), rechts Bischof Thomas Adomeit.
Die Oldenburgische Kirche hat ihren Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker in den Ruhestand verabschiedet. Der westfälische Theologe und frühere Superintendent des Ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten war seit Oktober 2011 theologischer Oberkirchenrat und damit hauptamtliches Mitglied in der Kirchenleitung der Oldenburgischen Kirche.
Bischof Thomas Adomeit dankte Oberkirchenrat Mucks-Büker für seinen 13-jährigen Dienst in und für die oldenburgische Kirche. Mucks-Büker habe als Dezernent für Diakonie und Bildung viele Dinge auf den Weg gebracht und als Mitglied der Kirchenleitung in zahlreichen Feldern Verantwortung übernommen für die ganze oldenburgische Kirche. Er habe – auch als Stellvertreter des Bischofs in den letzten fünfeinhalb Jahren – die oldenburgische Kirche auch über die Grenzen Oldenburgs hinaus vertreten, Oldenburger Ideen weitervermittelt und Ideen von außen eingespielt, so Adomeit.
Der Bischof dankte Mucks-Büker, dass er sich mit seiner „klaren, freundlichen, liebevollen und überlegten Art“ über viele Jahre intensiv und engagiert eingebracht habe. „Den Blick auf das Gute zu richten, zuerst! Das ist dir gegeben“, betonte Adomeit.
In seiner Predigt im Verabschiedungsgottesdienst erinnerte Mucks-Büker an das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Das Grundgesetz formuliere im ersten Artikel, „dass der Mensch gut ist: Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Damit setze die bundesdeutsche Staatsverfassung direkt zu Beginn ein unüberhörbares Signal. „Ein Signal über das, was den Menschen im Kern seines Wesens ausmacht: er hat Würde, er ist prinzipiell gut. Und das kann man ihm nicht nehmen.“
Detlef Mucks-Büker stammt aus Gelsenkirchen-Scholven. Nach dem Studium und dem Vikariat in Bergkamen kam er 1989 nach Gladbeck-Mitte. Hier betrieb er intensiv Gemeindeaufbau, unter anderem mit dem Jugendprojekt „Tensing Gladbeck“ und vielen Jugendfreizeiten. Im Jahr 1999 trat er als Superintendent die Nachfolge von Gerd Lautner an. Das Martin Luther Forum Ruhr war eines der Projekte, die er neben dem laufenden Geschäft vorangetrieben hat. Mucks-Büker begleitete intensiv die Vereinigungen der Kirchengemeinden in Gladbeck und Bottrop zum Jahreswechsel 2007/2008. Nach der gescheiterten Vereinigung des Kirchenkreises mit dem Nachbarkirchenkreis Recklinghausen suchte Mucks-Büker eine neue Herausforderung in Oldenburg.
Zum Abschied waren zahlreiche Weggefährtinnen und Weggefährten aus Gladbeck, Bottrop und Dorsten in die Oldenburger St. Lamberti-Kirche gekommen, darunter auch die beiden Nachfolger im Superintendentenamt, Dietmar Chudaska und Steffen Riesenberg.
Foto: ELKiO/Dirk-Michael Grötzsch