Ehrenamtliche Seelsorger eingeführt

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

ROSE hat zehn Frauen und Männer ausgebildet

Die ehrenamtlichen Seelsorger*innen freuen sich nun auf ihren Einsatz. Foto: privat

In einer Zeit, in der viele Kontakte schnell und verkürzt über technische Medien laufen, fehlt es oft an einem wirklichen Gesprächsgegenüber. Dabei tut es gut, mit einem Menschen reden zu können, der sich Zeit nimmt, zuhört, mitfühlt, nachfragt, der hinschaut und wertschätzt. Ein Mensch, mit dem man offen über Lebens- und Glaubensfragen und über Probleme reden kann. Ein Seelsorger also.

Dem vorhandenen Personalmangel im Bereich der Seelsorge begegnet der Kirchenkreis bereits seit 2016 mit seinem Projekt "ROSE", der "Regional Organisierten Seelsorge Ehrenamtlicher". Der Großteil der neuen, ehrenamtlich tätigen Seelsorger*innen kommt mit sieben Personen aus Bottrop. Eine Seelsorgerin wohnt in Dorsten, mit Antje Gerbel und Heidi Thiel engagieren sich auch zwei Gladbeckerinnen in der ehrenamtlichen Seelsorge.

"Gott ehren und den Menschen dienen, das ist das Leitwort, unter dem die Arbeit im Kirchenkreis steht", erklärte Superintendent Dietmar Chudaska im Einführungsgottesdienst. Dabei sei der Seelsorgedienst für den Kirchenkreis zentral und unverzichtbar.

Es sei wunderbar zu sehen, wer sich auf diesen Weg begibt, freute sich Pfarrerin Ulrike Mummenhoff. Die Projektleiterin von "ROSE" blickt zuversichtlich auf den neuen "ROSE"-Kurs, der im August 2020 beginnt. "ROSE" sorgt bereits jetzt längst über die Grenzen des Kirchenkreises hinaus für Aufmerksamkeit. "Wir möchten Menschen besuchen und ihnen im Gespräch in schwierigen Situationen seelsorgerlich zur Seite stehen", erklärte Pfarrerin Mummenhoff.

Daher arbeite man zurzeit bewusst an Vernetzungen und an der Erreichbarkeit. Die Zusammenarbeit mit der Seniorenhilfe Dorsten sei ein gutes Beispiel dafür, wie sich unterschiedliche hilfreiche Angebote ergänzen können.

In den Städten des Kirchenkreises ist man auch seitens der Politik auf "ROSE" aufmerksam geworden. Die bewies die Teilnahme von Gladbecks stellvertretender Bürgermeisterin Brigitte Puschadel und ihrer Dorstener Amtskollegin Christel Briefs am Einführungsgottesdienst in Gladbeck. Dies zeige, so Pfarrerin und Supervisorin Ulrike Mummenhoff, dass das Projekt "ROSE" ein wichtiger Beitrag für das Leben der Menschen in der Region sei. Die frischgebackenen Seelsorger*innen blickten jetzt mit großer Freude auf ihren künftigen Einsatz in den Gemeinden, in Altenheimen und Krankenhäusern und in Privathaushalten, mit dem sie Gott ehren und den Menschen dienen. Bu

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