von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten
Foto: Superintendent Steffen Riesenberg freut sich auf die Zusammenarbeit mit Klimaschutzmanager Philipp Swiderski.
Seit dem 01. August hat der Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten einen Klimaschutzmanager. Als Philipp Swiderski die Stellenausschreibung vor einem Jahr sah, war sein Interesse sofort geweckt. Schließlich ist der gebürtige Herner, der in Recklinghausen aufgewachsen ist, durch und durch evangelisch. Während seines Studiums war er in der Gemeinde Recklinghausen-Süd als Honorarkraft für Jugendarbeit tätig. “Das ist jetzt ein bisschen wie nach Hause kommen”, sagt er.
Bei den Vorstellungsgesprächen mit den Verantwortlichen des Kirchenkreises hatte der 30-jährige eine sehr nette Arbeitsatmosphäre gespürt. “Ich hatte das Gefühl, dass der Kirchenkreis einen Plan hat, dass die Menschen wissen, was sie machen möchten. Das hat mich sehr positiv gestimmt.”
Dass die Stelle als kirchlicher Klimaschutzmanager zunächst auf zwei Jahre befristet ist, war für ihn kein K.O.-Kriterium. Für Swiderski, der Water Science in Bachelor und Master studiert hat, war es eher Ansporn, ein gutes Klimaschutzkonzept für den Kirchenkreis und die Gemeinden zu erstellen, das Lust auf mehr macht. Schließlich ist auch eine Anschlussförderung für drei Jahre möglich, in denen die entwickelten Maßnahmen umgesetzt werden.
Der Projektträger Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH prüft aktuell die Förderung der Konzepterstellung und die damit geschaffene Stelle des Klimaschutzmanagers durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Nationalen Klimaschutz Initiative (NKI). Die Förderung ist entsprechend an Vorgaben der Fördermittelgeber gebunden. So muss Philipp Swiderski bis zum 31.01.2026 ein tragfähiges Klimaschutzkonzept vorstellen. Aktuell entwickelt der Klimaschützer einen Fahrplan, wie der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden die Vorgaben der Bundesregierung und eigene Zielsetzungen, die aus dem Klimaschutzgesetz der EKvW resultieren, erreichen kann.
Für den gläubigen Christen ist Klimaschutz nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern auch eine Frage der Nächstenliebe: “Wir haben nur diesen einen Planeten, den sollten wir auch so gut wir können schützen, so dass die nachfolgende Generation es noch genauso schön hat wie wir.”
Foto und Text: Jörg Eilts