Einführungsgottesdienst von Diakoniepfarrer Karl Hesse

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Foto v.l.n.r.: Superintendent Steffen Riesenberg, Diakoniepfarrer Karl Hesse, Synodalassesor Achim Solty un Diakoniepfarrer Dietmar Kehlbreier

Seit Januar ist Pfarrer Karl Hesse theologischer Geschäftsführer des Diakonischen Werks Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Am vergangenen Freitag wurde er nun in einem feierlichen Gottesdienst von Superintendent Steffen Riesenberg in sein Amt eingeführt. In der Martinskirche waren nur wenige geladene Gäste anwesend, darunter Synodalassesor Achim Solty, Diakoniepfarrer Dietmar Kehlbreier vom Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, Bottrops Erster Bürgermeister Klaus Strehl sowie Familienangehörige des neuen Diakoniepfarrers.

Diakonie ist Kirche

Im Vorgespräch zur Einführungszeremonie haben sich Superintendent und Diakoniepfarrer über das Zusammenwirken von Kirche und Diakonie ausgetauscht. In seiner Ansprache erinnerte Riesenberg an das Bonhoeffersche Verständnis von Kirche, nämlich, dass Kirche immer für andere ist. “Sie reicht nicht selbst, sie versorgt sich auch nicht nur selbst, sie richtet sich nicht nur an die ihren. Sie ist immer geschickt, hin zu den Anderen. Das gilt für die Kirche, und für die Diakonie als ihren tätigen Arm vielleicht nochmal ganz besonders”, so Steffen Riesenberg. Ähnlich äußerte sich auch Diakoniepfarrer Karl Hesse in seiner Rede: „Ohne Diakonie sind wir keine Kirche in Gladbeck, Bottrop und Dorsten, und zugleich ist sie es, die viele bei der verfassten Kirche hält.“ Die Herausforderungen für Kirche und Diakonie seien groß, sagte Hesse zuversichtlich: „Der Sozialraum ist der Ernstfall von verfasster Kirche und Diakonie. Gemeinden und Kirchenkreis werden Antworten auf die kommenden weitreichenden Veränderungen finden.“

Jesus spricht:  Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.

Weiter wünschte Riesenberg dem neuen Diakoniepfarrer ein festes Fundament für sein künftiges Wirken sowohl “vom theologischen und inhaltlichen Fundament her, als auch ganz persönlich”. Dabei spielte er auf den Dreiklang der Aufgaben von Karl Hesse an, der als Kreispfarrer ein Pfarrer des Kirchenkreises ist, der für alle diakonischen Äußerungen der Kirche zuständig ist und gleichzeitig Geschäftsführer im Diakonischen Werk mit seiner besonderen Verantwortung ist. “Wir erinnern Sie an die Gemeinschaft der Kirche, die viel von Ihnen erwartet, aber Sie vor allem in Ihrem Amt begleiten und tragen will”, versprach der Superintendent zum Schluss seiner Ansprache.  

“Wer bist Du?”

Nach dem feierlichen Gottesdienst gab es noch ein paar Grußworte. Klaus Strehl, Bottrops Erster Bürgermeister, überbrachte die Glückwünsche der Stadt und bekräftigte die gute Zusammenarbeit. Sehr persönlich wurde es, als die Schwester von Pfarrer Karl Hesse, Sigrun Hesse-Zeiß, ans Rednerpult trat. Sie erinnerte an den gemeinsamen Lebensweg mit all seinen schönen, aber auch schattigen Momenten. “Wer bist Du”, fragte sie immer wieder und erzählte kurze Episoden, die den Bruder persönlich hervortreten ließen.

Für den musikalischen Rahmen sorgten Kantor Matthias Uphoff und Sopranistin Elisabeth Otzisk, die Arien von Bach und Mendelssohn-Bartholdy beisteuerte. Das Postludium hatte Karl Hesse sich gewünscht, „Sortie in E flat major“ von Louis Lefébure-Wèly, Das beschwingte Stück lies den neuen Diakoniepfarrer, den Superintendenten und viele der Gäste in der Bank sichtbar mitwippen.

(Fotos: Jörg Eilts)

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