Ev. Kirchenkreis tagt in Werkstatt

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Die Kreissynode tagte in einer der neuen Werkhallen in der Bottroper Rheinbabenwerkstatt, am Redepult steht Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler bei seinem Grußwort

Die Kreissynode, das Kirchenparlament des Ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten, war für zwei Tage in der Rheinbabenwerkstatt auf dem Bottroper Eigen zu Gast. Die rund neunzig Synodalen und Gäste tagten an den Tischen, an denen unter der Woche Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten. Die neu errichteten Werkhallen wurden im vergangenen Jahr eingeweiht, sie ersetzten einen in die Jahre gekommenen Altbau. Der Ort wurde passend zum Schwerpunktthema der Tagung ausgewählt. „Es geht um die diakonische Dimension der Kirche“, sagt Superintendent Steffen Riesenberg.

Die Tagung begann mit einem Gottesdienst zum Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Diakoniepfarrer Karl Hesse und Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy hatten sich die Predigt aufgeteilt, das Gleichnis wurde von Mitarbeitenden der Werkstatt als Mini-Musical aufgeführt. In seinem Bericht stellte Superintendent Steffen Riesenberg, der leitende Pfarrer des Kirchenkreises, den gemeinsamen Auftrag von Kirchenkreis, Gemeinden und Diakonischem Werk in den Mittelpunkt: „Ich glaube, gerade wir hier in Gladbeck, Bottrop und Dorsten können die Stärken der verschiedenen Organisationsformen in Zukunft noch besser nutzen.“ Riesenberg illustrierte seine Rede mit zahlreichen Beispielen gelungener Zusammenarbeit.

Am Samstagvormittag besuchte Professor Dierk Starnitzke die Kreissynode. Er lehrt biblische Theologie und Unternehmensführung im Institut für Diakoniewissenschaften an der Universität Bielefeld. In seinem Vortrag ging es um die biblischen Grundlagen der „organisierten Nächstenliebe“.

Mitarbeitende aus dem Diakonischen Werk und den Kirchengemeinden hatten unterdessen einen kleinen „Markt der diakonischen Möglichkeiten“ vorbereitet, auf dem die Mitglieder der Synode sich über die vielfältigen Angebote informieren konnten. Kleine Arbeitsgruppen ermöglichten zudem eine Vertiefung des zuvor Gehörten.

Viele Synodale zeigten sich von dieser neuen, aktiven Form der Kreissynode angetan. Superintendent Riesenberg zog ein zufriedenes Fazit: „Kirche und Diakonie gehören zusammen. Dass wir diese Tagung gemeinsam gestaltet haben, hat mich wirklich inspiriert, und ich hoffe, dass wir dieses vertiefte Vertrauen in den kommenden Monaten oft spüren werden.“

Die Kreissynode ist das höchste Organ in einem evangelischen Kirchenkreis. Sie besteht aus dem Kreissynodalvorstand, den Pfarrerinnen und Pfarrern und vielen ehrenamtlichen Mitgliedern, die von den Presbyterien benannt werden.  (SR)

Foto: Michael Bokelmann

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