Faire Schokolade für Bottrop

Foto: Faire Löhne für die Produzentinnen und Produzenten der Rohstoffe und schickes Design mit Bottroper Bezug: Die faire Bottrop-Schokolade kommt in zwei Sorten.

Eine Tafel Schokolade mit gutem Gewissen und mit Bottroper Motiven auf der Verpackung wurde jetzt in der Martinskirche vorgestellt. Hinter der Idee steckt die Steuerungsgruppe von Fairtrade-Town Bottrop, zu der auch die Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirchengemeinde gehören. Die Bottrop-Tafel gibt es in zwei Sorten, einmal als 37-prozentige Vollmilchschokolade und einmal als 70-prozentige Zartbitterschokolade. Beide sind, wie es sich für die Stadt gehört, mit dem Signet des Tretraeders versehen. Die Steuerungsgruppe arbeitet für die Schokolade mit fairafric zusammen, einem Importeur und Schokoladenproduzent, der Wert auf fairen Handel und regionale Entwicklung legt. Denn währen rund zwei Drittel der weltweiten Kakaoernte aus Ghana und der Elfenbeinküste stammen, werden weniger als ein Prozent der weltweiten Schokolade dort auch hergestellt. Der meiste Kakao wird als Rohmaterial in Länder des Globalen Nordens transportiert, wo er verarbeitet und verkauft wird. Dabei ist Deutschland einer der weltweit größten Exporteure von verarbeitetem Kakao. Der größte Teil der Wertschöpfung findet also nicht im Herkunftsland des Rohmaterials statt. Andere Länder wie Deutschland schöpfen den größten Teil des Gewinns ab. Am Ende bleiben vom Gewinn an einer konventionellen Tafel Schokolade nur etwa 13 Prozent im Anbauland. Um dieses ungerechte System zu brechen, baut fairafric seit 2020 die gesamte Infrastruktur der Schokoladenproduktion in Amanase, Ghana auf.

Als starken Partner hat das Netzwerk Faire Metropole Ruhr die Weltläden-Basis mit ins Boot geholt, bei der die Schokolade ab November zu kaufen sein wird. Die Weltläden-Basis vermarktet ebenfalls bereits seit über 20 Jahren erfolgreich den ruhrgebietsweiten Pottkaffee, den es auch in einer Bottroper Variante gibt.

Die Bottrop-Schokolade wird, wie der Bottrop-Kaffee, unter anderem im Eine-Welt-Laden in der Martinskirche verkauft.

Foto: Steuerungsgruppe