Füreinander da sein

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Diakoniepfarrer berichtet vor Kreissynode

Diakoniepfarrer Karsten Herbers warb für das Jahresspendenprojekt der Diakonie. Foto: Bugzel

"Füreinander da sein" - so lautet der Leitgedanke in der täglichen Arbeit des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Dies sagte Diakoniepfarrer Karsten Herbers in seinem mündlichen Bericht vor der Kreissynode im Gladbecker Bonhoeffer-Haus.

"Die in sehr unterschiedlichen Bereichen tätigen Mitarbeitenden unseres Werkes füllen dieses Motto mit Leben. Sie sind für andere da, um in einer tatkräftigen Gemeinschaft Lebensqualität zu erhalten", erklärte Herbers. Ziel sei es, Mitmenschen und sich selbst die Freude am Leben allen Herausforderungen zum Trotz zu bewahren.

In seinem Bericht ließ der theologische Vorstand des Diakonischen Werkes die Ereignisse in den Arbeitsbereichen der Diakonie in den letzten Monaten noch einmal Revue passieren. So habe die Seniorenhilfe unter der Überschrift "Lebensräume im Quartier" in Bottrop mit dem ersten ambulanten Wohnangebot für demenzkranke Menschen ein wichtiges Zeichen in eine neue Richtung gesetzt. "Schließlich geht es um ein ortsnahes Angebot in einem Wohnquartier für 24 Menschen." In Gladbeck entstehe eine neue Seniorenwohnanlage, in der von 34 Wohneinheiten 17 Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen seien.

Wegen des großen Zustroms von Flüchtlingen seien in den letzten anderthalb Jahren in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Diakonie Angebote für unbegleitete minderjährige Flüchtlingskinder und -jugendliche entstanden.

"Bei aller Angebotsvielfalt möchte ich besonders auf unsere Bildungswerkstatt hinweisen", erklärte der Diakoniepfarrer. "Dort bereiten wir Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen darauf vor, ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu übernehmen und mit Selbstvertrauen und engagierten Ausbildungsschritten eine eigene Berufslaufbahn aufzubauen und fortzuführen", sagte Herbers, der vor der Kreissynode auch das neue Jahresspendenprojekt des Diakonischen Werkes ankündigte.

Das Projekt komme den Beschäftigten der Bottroper Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zugute. "Es geht um eine rollstuhlgerechte Bocciabahn, die sich viele schon lange wünschen", bat der Diakoniepfarrer um Unterstützung, damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen könne.

Das Diakonische Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten entstand aus dem Verein für Innere Mission, den einige Pfarrer und engagierte Gemeindeglieder im Januar 1929 in Bottrop aus der Taufe hoben. Bis heute arbeiten Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten eng bei der Wahrnehmung ihres diakonischen Auftrags zusammen. Die Diakonie ist seither ständig gewachsen und ist heute mit über 1.300 Mitarbeitenden in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Förderung von Arbeit und Bildung, Arbeit für Menschen mit Behinderung sowie in der Seniorenhilfe mit stationären, teilstationären und ambulanten Diensten für über 3.000 Menschen in der Region tätig. Bu

Zur Newsübersicht

News-Archiv

Alle Beiträge anzeigen