Gender Mainstreaming Kirchentag

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen
Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu
berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.
Gender kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich, sozial und kulturell
geprägten Geschlechterrollen von Frauen und Männern. Diese sind – anders als das biologische
Geschlecht – erlernt und damit auch veränderbar.
Mainstreaming (engl. für „Hauptstrom“) bedeutet, dass eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die
bisher das Handeln bestimmt hat, nun zum zentralen Bestandteil bei allen Entscheidungen und
Prozessen gemacht wird.
Gender Mainstreaming ist damit ein Auftrag an alle, die leitende Verantwortung haben sowie an
alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und
Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und
Produkten, in der Kommunikation, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung von
vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv
erreichen zu können.
Verpflichtungen zur Umsetzung einer effektiven Gleichstellungspolitik im Sinne des Gender
Mainstreaming ergeben sich sowohl aus internationalem Recht (Amsterdamer Vertrag der EU vom
1. Mai 1999) wie aus nationalem Recht (Grundgesetz, Bundesgesetze). Die Leitprinzipien des
Gender Mainstreaming werden auf Bundes- und Länderebene umgesetzt.

Die komplette Ausarbeitung der Leitlinien sehen Sie hier... (pdf 52dpi)

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