Gesungene Menschenrechte

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Musik und Menschenrechtsbildung

Der "Smile Projekt Chor" vertont in der Martinskirche Menschenrechte. Foto: privat

Wer kennt den Wortlaut der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte? Die SängerInnen des "Smile Projekt Chors", denn sie singen ihn. "Sing Human Rights" nennt Chorleiter und Komponist Axel Chr. Schulz sein Projekt. Zum Abschluss seiner jährlichen Tournee ist der Chor, begleitet von Niclas Floer am Piano und Christ Paus an den Percussions, am Sonntag in der Martinskirche zu hören.

Eingängige Melodien, mitreißende Rhythmen, ein klatschender Chor - man meint, in einem Gospelkonzert gelandet zu sein. Doch hört man auf die Texte, die die 30 SängerInnen auf der Bühne artikulieren, merkt man schnell, dass hier etwas Besonderes erklingt: Menschenrechte.

Besser geagt: gesungene Menschenrechte, also trockene und teils sperrige Texte in Melodien mit Ohrwurmcharakter verpackt. So bekommt das Publikum neben toller Musik noch mehr geboten, nämlich Menschenrechtsbildung. Wer weiß schon beispielsweise, dass Erholung und Freizeit und regelmäßiger, bezahlter Urlaub Menschenrechte sind? Schulz hat seine Menschenrechtsvertonungen schon bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, im Landtag NRW und bei zahlreichen weiteren Auftritten präsentiert.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop wird zudem mit diesem Konzert eine Ausstellung zum Thema "Internationale Schuldenkrise" in der Martinskirche eröffnet. Die Ausstellung stellt Menschen vor, die schildern, wie die hohe Verschuldung ihres Landes und die damit verbundenen Zinszahlungen ihren Alltag beeinflussen. Sie ist bis zum 24. November in der Kirche zu sehen. Der Eintritt zu dem Konzert und zur Ausstellung ist frei. Bu

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