Großes Sicherheitsaufgebot beim Kirchentag

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

4000 ehrenamtliche Helfer lenken Besucherströme

Foto: DEKT

Allein am Eröffnungs- und am Abschlusstag seien jeweils rund 700 Feuerwehrleute und Rettungskräfe vor Ort, teilten Veranstalter und Behörden in Dortmund mit. Zum Sicherheitskonzept gehören auch Straßensperrungen und LKW-Fahrverbote. Sollte der Andrang am Dortmunder Bahnhof nach Veranstaltungsende zu stark werden, müsse man vorübergehend den Bahnhof sperren, sagte Volker Stall von der Bundespolizei. Besucher sollten sich auf Wartezeiten einstellen.

Um den Sanitätsdienst und den Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen kümmen sich den Angaben zufolge 1.000 Einsatzkräfte der Johanniter-Unfallhilfe. Darüber hinaus sind 4.000 ehrenamtliche Helfer unterwegs, um beispielsweise die Besucherstöme zu lenken. Täglich sollen zudem rund 230 Ordnungskräfte der Stadt Dortmund im Einsatz sein.

Die Polizeit ist nach den Worten von Kriminaldirektor Paul Albers mit einem größeren Aufgebot vor Ort, genaue Zahlen wollte er nicht nennen. Konzeption und Personalstärke seien darauf ausgerichtet, "ein sehr hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten". Eine erhöhte Gefährdungslage liege nach jetzigen Erkenntnissen der Polizei nicht vor, erklärte Albers. Dafür gebe es keine Anzeichen.

Zu den Sicherheitsmaßnahmen soll allerdings gehören, Veranstaltungsorte mit Betonklötzen und Fahrzeugen abzusperren. Bei anderen Großveranstaltungen wie dem Dortmunder Weihnachtsmarkt mit Tausenden von Besuchern sei diese Maßnahme ebenfalls ergriffen worden. In der City innerhalb des Dortmunder Wallrings gilt an allen Veranstaltungstagen von 11 Uhr bis in die Nacht ein LKW-Fahrverbot.

Bei den Großveranstaltungen wie den Eröffnungs- und Abschlussgottesdiensten sind laut Kirchentagsvorstand Carsten Kranz im Gegensatz zum Kirchentag in Berlin vor zwei Jahren keine Taschenkontrollen vorgesehen. Hingegen werde es die üblichen Ticketkontrollen bei den Veranstaltungen geben, die nicht unter freiem Himmel stattfinden.

An allen Tagen werden rund 100.000 Kirchentagsgäste erwartet, am Eröffnungstag mit drei großen Gottesdiensten und dem Straßenfest "Abend der Begegnung" etwa doppelt so viele. Die Organisatoren des DEKT rechnen damit, dass die Häfte der Besucher per Zug an- und abreist. Es werden den Angaben zufolge auch mehr Busse und Bahnen fahren, um eine flüssige und störungsfreie Anreise zu ermöglichen. Der Kirchentag rät Besuchern zudem, zu Fuß zu gehen und Fahrrad zu fahren - Räder von metropolradruhr könnten zu vergünstigsten Konditionen ausgeliehen werden.

Im Bereich der Dortunder City wird es bereits ab dem 15. Juni für den Aufbau des Kirchentags zu Verkehrsbehinderungen kommen, erklärte Vorstand Kranz. Alle Eröffnungsgottesdienste finden im Innenstadtbereich statt, einer von ihnen am Ostwall und damit am stark befahrenen innerstädtischen Ring.

Der Kirchentag steht unter der Losung "Was für ein Vertrauen". Auf fast 2.400 Veranstaltungen sollen neben Glaubensfragen auch gesellschaftliche Themen wie Migration, Umwelt und Frieden in den Blick gerückt werden. Nach aktuellem Stand sind laut Kranz mehr Tages- und weniger Dauerkarten verkauft worden. Genaue Zahlen gebe der DEKT am Tag der Eröffnung bekannt. Bu/epd

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