Humanität First! - Lara Solty hilft in der Ukraine

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Pfarrer i.R. Achim Solty ist stolz auf Tochter Lara, die seit sechs Monaten den Menschen in der Ukraine hilft und ihre Werte lebt.

Das hat Jörg Eilts in 65. Folgen seines Podcasts auch noch nicht erlebt: Vor den WORTSCHRITTEN gab es erstmal ein Stück Apfelkuchen. Sein Gast Lara Solty hatte den Kuchen gemeinsam mit ihrer Mutter gebacken und zu einer kleinen Kaffeetafel eingeladen. Mit dabei auch ihr Vater, Pfarrer i.R. Achim Solty, der die Podcast-Episode empfohlen hatte.

So gestärkt machten sich dann unser Öffentlichkeitsreferent und Lara Solty auf zu ihrem Wortgang unweit des Hauses der Familie Solty in Bottrop-Fuhlenbrock. Die 26-jährige hat Humanitäre Hilfe im Master studiert und ist seit Juli diesen Jahres für die nichtstaatliche Hilfsorganisation „Cadus“ in der Ukraine im Einsatz.

Als der russische Angriffskrieg begann war Lara zum Studium in Polen und ihr war sofort klar, dass sie helfen wollte. Nicht gerade zur Freude der Eltern, die erstmal schlucken  mussten. „Das kannst du mir nicht antun“, war einer der ersten Sätze von Frau Renate Pauen-Solty. Aber schnell war beiden Eltern klar: „So ein Satz verfängt bei Lara nicht und das wissen wir auch. Wir erleben Lara als völlig klar in dem, was sie sagt und was sie tut. Sie ist mit sich im Reinen und macht ihr Ding.“

Mittlerweile haben Achim und seine Frau sich mit der Situation arrangiert. Sie stehen mit Lara im täglichen Kontakt und wissen, dass es der Tochter gut geht. Eine richtig gefährliche Situation hat Lara in Dnipro, der viertgrößten Stadt des Landes im Osten, rund 100 Kilometer von der Front entfernt,  zum Glück auch noch nicht erlebt. „Es gibt einmal die Woche Angriffe, so dass etwas explodiert in der Stadt und wir in die Schutzräume müssen“, erzählt sie. Aber Angst um ihr Leben hatte sie noch nicht. Sie wirkt entspannt. Und erzählt unserem Host völlig unaufgeregt, aber eindrücklich von ihrem Hilfseinsatz und wie sich das Leben im Krieg anfühlt. Sie erlebt dort hautnah die Sinnhaftigkeit ihres Einsatzes und erfährt auch immer wieder den spontanen Dank der Menschen vor Ort für die Arbeit von „Cadus“ und den „Ärzten ohne Grenzen“. (JE)

Foto: Jörg Eilts

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