Jan Mark Budde lernt in Bottrop den Pfarrberuf

Foto: Vikar Jan Mark Budde in der Bottroper Martinskirche

Schon seit Anfang April ist das Team der Ev. Kirchengemeinde Bottrop um einen jungen Mann gewachsen: Der 27 Jahre alte Theologe Jan Mark Budde wird in Bottrop für zweieinhalb Jahre im Pfarrberuf ausgebildet. Der Vorbereitungsdienst – in der Kirche Vikariat genannt – besteht aus einem halben Jahr in der Schule und zwei Jahre in der Gemeinde, gemischt mit kürzeren und längeren Phasen im Seminar für pastorale Ausbildung in Wuppertal.

Im Moment läuft das Schulvikariat und Budde arbeitet in Vollzeit als Religionslehrer an der Willy-Brandt-Gesamtschule auf dem Bottroper Eigen. Dort wird er angeleitet von zwei erfahrenen Religionslehrerinnen, Birte Stiehm und Maike Niebisch. Letztere ist als Presbyterin der Gemeinde auch ein gutes Bindeglied.

Nach den Sommerferien beginnt dann die Ausbildung in der Gemeinde. Schwerpunktmäßig wird Budde im Bezirk Altstadt, also rund um die Martinskirche und in Fuhlenbrock und Batenbrock anzutreffen sein. Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy wird dem jungen Theologen als Mentorin zur Seite stehen.

Jan Mark Budde stammt aus Preußisch Oldendorf in Ostwestfalen-Lippe. Dort kam er bereits früh mit der Kirche in Berührung und war unter anderem Lektor und Abendmahlshelfer in seiner Kirchengemeinde. Nach der Konfirmation wurde er Teamer und Jugendgruppenleiter. Er sagt selbst: „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitet mir auch heute noch große Freude und ich erinnere mich gerne an die schönen Erlebnisse auf den Konfifahrten zurück, weshalb die kirchliche Bildungsarbeit neben der Ökumene eines meiner Herzensanliegen ist.“

Nach dem Abitur in Lübbecke entschloss er sich, Pfarrer zu werden. Das Theologiestudium führte ihn nach Münster, Bochum und Kiel.

Budde bezeichnet sich selbst als „überzeugten Lutheraner, der aber ein großes Maß an Offenheit für neue, moderne und innovative Formen kirchlichen Lebens besitzt.“ Die ersten Eindrücke aus der neuen Gemeinde in Bottrop gefallen ihm gut. Er sei tief beindruckt vom diakonischen Charakter der Kirchengemeinde, die sich nicht nur als Kirche in Bottrop, sondern ganz bewusst für Bottrop und seine Menschen begreife. Das habe er auch selbst spüren können, als er selbst mit offenen Armen empfangen worden sei. (SR)

Foto: Kirchengemeinde