von Gemeinde Gladbeck N
Gladbeck - Auf spielerische Weise nähern sich in diesem Jahr 80 Kinder der biblischen Ostergeschichte. In der Bibelwoche im Dietrich-Bonhoeffer-Haus basteln, singen und spielen die 6 bis 12-Jährigen zusammen in Gruppen. Jeden Morgen nach dem Frühstück, wird den Kindern eine Szene aus dem Theaterstück „Mensch Jesus“ vorgeführt, dass die Jugendlichen der Kirchengemeinde im Vorfeld eingeübt haben. In dem Stück geht es um den Postboten Fridolin, der Jesus persönlich einen Brief überreichen möchte und sich auf die Suche nach ihm macht. Nach der Aufführung basteln die Kinder zu der vorgespielten Szene etwas, wie z.B. Taufkerzen, Fischernetze und Kreuze. Am Samstag ist im Rahmen der Kinderbibelwoche zudem noch ein Ausflug zum Kindermuseum „Explorado“ nach Duisburg geplant.
31.03.2015 WAZ Gladbeck
Die WAZ erfuhr von den Teilnehmern der Kinderbibelwoche der Ev. Kirchengemeinde, dass für sie Glaube, Familie und eine schöne Zeit wichtig sind.
Bunte Osternester, gefärbte Eier und Schokoladenhasen – das lässt Kinderaugen strahlen. Doch viele Kinder denken zu Ostern nicht nur an Süßigkeiten oder ans Eiersuchen. Für sie ist eine schöne Zeit, die Familie, die Kirche und der Glaube am wichtigsten, erfuhr die WAZ beim Besuch der Kinderbibelwoche im Bonhoeffer-Haus.
„Wenn ich an Ostern denke, denke ich immer an eine schöne Zeit und hoffe auf Frieden in der Welt“, sagt Marie. Die Zwölfjährige verbindet, wie die meisten Kinder, mit Ostern ein Fest, an dem sie gemeinsam mit ihrer Familie Zeit verbingt. Da gehören Traditionen wie Eierfärben und -suchen für viele natürlich mit dazu.
„Bei meiner Oma werden immer Eier versteckt, die wir dann suchen können. Und wir essen zusammen Osterbraten. Das ist jedes Jahr so“, sagt Chiara, elf Jahre alt. Auch die elfjährige Melissa feiert mit ihrer Familie und färbt Eier bunt ein. Aber auch der Besuch eines Gottesdiensts darf an Ostern bei den meisten nicht fehlen. „Erst gehen wir immer in die Kirche und dann suchen wir Schokoladenhasen“, erzählt der siebenjährige Tevin.
„Aber an Ostern gibt es auch Geschenke“, sagt ein Kind aus der Gruppe der Zehn- bis Zwölfjährigen. Bei einigen Kindern sieht man zustimmendes Nicken, bei vielen anderen aber auch nicht. Geschenke zu Ostern ist offensichtlich ein Trend, der sich noch entwickelt. Deutlich wird bei einigen aber schon, dass ein Schokoladenhase oder ein Nest mit Eiern als Ostergeschenk nicht mehr ausreichen.
Bei der Frage, woran sie denken, wenn sie das Wort „Ostern“ hören, rufen einige Kinder auch laut „Briefträger Fridolin“. Den Postboten haben sie in der Kinderbibelwoche in einem Theaterstück kennengelernt und ihn auf seiner Suche nach Jesus begleitet. So wurde den Kindern auf spielerische Weise die Ostergeschichte aus der Bibel näher gebracht. Für viele ist der religiöse Aspekt von Ostern auch sehr wichtig und steht im Mittelpunkt. „An Ostern muss ich immer an Gott und die Auferstehung von Jesus denken“, sagt die achtjährige Paulina.
Auch am letzten Tag der Kinderbibelwochen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus dreht sich wieder alles um Ostern. Alle Kinder haben sich ein letztes Mal mit ihren Gruppenbetreuern in einem großen Raum versammelt, um gemeinsam Popcorn, Vanille- und Schokopudding zu essen, Lieder zu singen und zu tanzen. Dabei konnten nochmals die kreativ gestalteten Eier, Kreuze und Bilder bestaunt und verglichen werden, bevor sie mit nach Hause genommen wurden.