Kirche gegen rechte Hetze

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Engagierte der Bottroper Kirchengemeinde zeigen auf dem Altmarkt Flagge gegen rechte Hetze. Foto: Kirchengemeinde

Bei den Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechtsextremismus der vergangenen Wochen waren die evangelischen Gemeinden in Gladbeck, Bottrop und Dorsten stark engagiert. Die Pfarrerinnen und Pfarrer stellten die Menschenwürde ins Zentrum ihrer Beiträge. In Bottrop kamen 2500 Menschen auf Einladung des Bündnis buntes Bottrop zusammen. Bei der Kundgebung sprachen Pfarrer Dieter Naumann und Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy. Im Vorfeld gab es eine Friedensandacht in der voll besetzten Martinskirche. Nach dem vorbereiteten Manuskript sagte Pfarrerin Büker-Mamy: „Ich kann und ich will den Menschen am rechten Rand und speziell in der AfD ihre Würde nicht absprechen. Ich muss es auch nicht. Denn: Wer anderen die Würde nimmt, hat sie für sich selbst schon lange verspielt.“ In Gladbeck kamen zeitgleich rund 1500 Menschen vor dem Rathaus zusammen. Pfarrer Markus Wippermann von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde thematisierte die Demonstration auch in seiner Predigt: „Menschen sind keine Massenware. Jeder Mensch trägt eine einzigartige Würde in sich.“

Vor dem alten Dorstener Rathaus kamen auf dem Marktplatz knapp 5000 Menschen zusammen, um gegen rechtsextreme Hetze zu demonstrieren. Für die Kirchen zeigten Stadtdechant Dr. Stephan Rüdiger und Superintendent Steffen Riesenberg Flagge. Riesenberg sagte in seiner Rede: „Lasst uns rausgehen und laut sein, wenn die Menschenwürde angetastet wird. Lasst uns protestieren auch für die Freiheit der anderen. Das ist die beste Art, dankbar zu sein für die Freiheit, in der wir leben, und für dieses Gottesgeschenk, diese Krone, die wir einfach so bekommen haben, Gott sei Dank, alle Menschen auf der Erde: die Würde, ein Mensch zu sein.“

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