Kirchenkreis geht auf Sendung

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Pfarrerinnen und Pfarrer aus Gladbeck, Bottrop und Dorsten mit Radio Emscher Lippe-Chefredakteur Lennart Hemme (1. Reihe, rechts).

Im neuen Funkhaus von Radio Emscher Lippe in Essen haben sich die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Gladbeck, Bottrop und Dorsten angesehen, wie heute modernes lokales Radio gemacht wird. Auf Einladung von Chefredakteur Lennart Hemme waren rund 20 Pfarrpersonen ins Funke Media Office am Limbecker Platz gekommen. Von dort sendet der Lokalsender für Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen erst seit einigen Monaten. Das Funkhaus an der Hochstraße in Gelsenkirchen-Buer ist Geschichte, gemeinsam mit vier anderen Sendern unterhält Radio Emscher das Funkhaus in Essen. Eine ganze Etage steht den vier Redaktionen zur Verfügung, für jeden Sender gibt es ein eigenes Sendestudio, dazu kommen Redaktionsräume, Besprechungsmöglichkeiten, Produktionsstudios und sogar ein Podcast-Studio. Besonders gut hat den Pfarrerinnen und Pfarrern die moderne Einrichtung gefallen. „Mit den digitalen Möglichkeiten von heute können unsere Redakteurinnen und Redakteure hier im Funkhaus, im Homeoffice oder auch in den WAZ-Redaktionen im Sendegebiet arbeiten und ihre Beiträge dann digital ins Studio überspielen“, erklärt Chefredakteur Lennart Hemme.

Nach einer kurzen Einführung ging es dann um kurz vor zehn Uhr ins Studio. Morgenmoderatorin Vanessa Winkel ist gerade dabei, die Sendung an Andreas Wiese zu übergeben. Er moderiert die neue Vormittagssendung, die für die ganze Region gesendet wird. Wiese erklärt, wie moderne Technik dafür sorgt, dass Wetter und Verkehrsmeldungen genau auf die jeweiligen Verbreitungsgebiete abgestimmt werden. Und dann schaltet er das Mikrofon ein, die rote Lampe im Studio geht an, und 20 Pfarrerinnen und Pfarrer schauen staunend zu, wie der Moderator die Ansagen macht, vier Bildschirme im Überblick behält und das Mischpult bedient. Die technische Ausstattung des Sender ist nicht mit umgezogen – im neuen Funkhaus sind auch alle Geräte neu. Chefredakteur Hemme erzählt, dass die Innenarchitekten leider nicht mit der Abwärme der vielen Geräte gerechnet haben. Deshalb müsse in den kommenden Monaten noch eine Klimaanlage für die Studios installiert werden.

Radio Emscher Lippe ist als Lokalsender für Gladbeck und Bottrop zuständig. Die Stadt Dorsten gehört ihrerseits zum Sender Radio Vest, der sein Programm aus Recklinghausen sendet. Hinter jedem Lokalsender steht eine Betriebsgesellschaft, die den wirtschaftlichen Betrieb verantwortet, und eine Veranstaltergemeinschaft, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des gesellschaftlichen Lebens zusammensetzt und die redaktionelle Arbeit verantwortet. In dieser Veranstaltergemeinschaft wird die evangelische Kirche durch Superintendent Steffen Riesenberg vertreten.

An die Führung durch das Funkhaus schloss sich ein Austausch mit dem Chefredakteur an. Die Pfarrerinnen und Pfarrer fragen, wie Kirche im Radio besser vorkommen kann und nach welchen Maßstäben die Inhalte der Sendungen ausgewählt werden. Ein Thema ist auch, ob und inwiefern Radio Emscher Lippe politische Inhalte von politischen Mehrheiten abhängig macht. Lennart Hemme betont, dass die Redaktion unabhängig und allein nach journalistischen Maßstäben arbeitet, und natürlich ein Programm gestalten wolle, dem viele Menschen gerne zuhören.

Für die Pfarrpersonen endete die Pfarrkonferenz im Funkhaus mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Funke-Kantine.

Foto: Eilts

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