Kollekte zur Förderung des Jüdischen Lebens

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Lebendiger Lernort

Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten. Foto: Bugzel

Antisemitismus und Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr zu. Der Kirchenkreis sieht angesichts des abscheulichen Attentates in Halle mit größter Sorge, wie rechtsextreme Tendenzen in unserem Land immer stärker an Boden gewinnen.

Alle sind gefordert, Antisemitismus in seinen verbalen und gewaltsamen Ausprägungen laut zu widersprechen. Das gilt in allen Bereichen unseres Lebens, im Kleinen wie im Großen.

Das Jüdische Museum Westfalen ist vor 27 Jahren in Dorsten aus bürgerschaftlicher Initiative entstanden. Es zeigt heute die Grundlagen jüdischer Religion und einen Überblick über die jüdische Geschichte in ganz Westfalen, ganz besonders anhand von persönlichen Lebenswegen und Zeugnissen.

Genau so wichtig ist es dem Museum aber, auf die pulsierende Gegenwart und die große Vielfalt jüdischen Lebens aufmerksam zu machen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeder Altersgruppe finden dort einen lebendigen Lernort zu allen Themenbereichen, die etwas mit dem Zusammenleben der Kulturen und Religionen, mit Zeitgeschichte und einer bunten Gegenwart in Deutschland zu tun haben.

Auch wenn es öffentliche Zuschüsse für das Jüdische Museum Westfalen gibt: seine Überzeugungskraft, sein Wirken gegen den wieder laut gewordenen Antisemitismus und andere Diskriminierungen lebt auch weiterhin vom persönlichen Engagement der Förderer aus der Mitte der Gesellschaft. Deswegen empfiehlt der Evangelische Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten, die Gedenk-, Begegnungs- und Bildungsarbeit des Vereins für Jüdische Geschichte und Religion mit der Kollekte zu unterstützen. Bu

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