Kreissynode beschließt Haushalt

Foto: Die rund 70 Synodalen aus Gladbeck, Bottrop und Dorsten stimmten den Haushalt ab.

Die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten hat am vergangenen Wochenende den Haushalt für das Jahr 2024 beschlossen. Der Kirchenkreis und die Gemeinden rechnen mit rund 8,2 Millionen Euro an Kirchensteuern. Sie werden nach den Regeln der Finanzsatzung verteilt. Beim Kirchenkreis und den Gemeinden kommen im Durchschnitt drei Prozent weniger Geld an als noch im Jahr 2023. Das liegt auch an steigenden Kosten für das Kreiskirchenamt. Die Gründe dafür liegen in den gestiegenen Löhnen der Mitarbeitenden und in einer Neubemessung der Stellenzahl. Mit steigendem Aufwand müssen auch mehr Verwaltungskräfte vorgehalten werden. Um den Rückgang bei der Finanzierung der Gemeinden erträglich zu gestalten, werden rund 750.000 Euro aus den Rücklagen entnommen. Die Kreissynode stimmte dem Haushalt einstimmig bei einigen Enthaltungen zu.

Zum letzten Mal hatte Pfarrer Karl-Erich Lutterbeck als Vorsitzender des Finanzausschusses den Haushaltsplan eingebracht, er geht im kommenden Jahr in den Ruhestand. In seiner Haushaltsrede beschrieb er die unklare Langzeitplanung der landeskirchlichen und damit auch der kreiskirchlichen Finanzen. Lutterbeck sagte: „Wir wünschen uns beschauliche, ruhige Fahrwasser verbunden mit einem hohen Maß an Verlässlichkeit. Aber letztlich bleibt uns im Moment nichts anderes, als uns auf die Aufgaben zu konzentrieren, die heute vor unseren Füßen liegen. Statt den heutigen Tag damit auszufüllen, dass wir die Probleme von Morgen wälzen und diskutieren, ohne sie lösen zu können, sind wir herausgefordert, das zu tun, was wir heute tun können. Damit sind wir ausreichend beschäftigt.“

Die Kreissynode ist das höchste Gremium im Kirchenkreis. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr. Ihr gehören rund 70 stimmberechtigte und zahlreiche weitere beratende Mitglieder an.

Foto: Jörg Eilts