Kreissynode tagt in Bottrop

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Die Kreissynode tagte im vergangenen Herbst im Bottroper Martinszentrum.

Bei der nächsten Tagung der Kreissynode in Bottrop stehen am 29. November vor allem die Finanzen des Kirchenkreises und seiner fünf Gemeinden auf der Tagesordnung. Der neue Vorsitzende des Finanzausschusses, Pfarrer Michael Hoffmann aus Bottrop, wird zum ersten Mal die Einbringungsrede für den Haushaltsplan halten – er hatte die Aufgabe nach den Kirchenwahlen im Frühjahr übernommen. Der Kirchenkreis rechnet mit einer Zuweisung aus den Kirchensteuern von rund acht Millionen Euro. Die Synode beschließt, wie die Mittel verteilt werden. Dank einer geplanten Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 900.000 Euro lässt sich das strukturelle Minus auf ein erträgliches Maß reduzieren, so wird es der Finanzausschuss den Synodalen vorschlagen.

Für Hoffmann gibt es außerdem eine Premiere: Die Eröffnungsbilanz des Kirchenkreises zum Stichtag 1. Januar 2017 ist fertig und soll von der Kreissynode beschlossen und damit festgestellt werden.

Neben den Finanzen gibt es den Bericht von Superintendent Steffen Riesenberg und einen Vortrag von Oberkirchenrat Hans-Tjabert Conring. Er wird unter anderem von der Arbeit an der Modernisierung der Kirchenordnung berichten, die in vielen Projektgruppen derzeit vorangetrieben wird. Die neue Verfassung der westfälischen Kirche soll 2028 in Kraft treten.

Nach einem langen Diskussionsprozess steht zudem ein Richtungsbeschluss zur Vereinigung der Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen auf der Tagesordnung (UK berichtete). Der Kreissynodalvorstand hat die Ergebnisse in einem achtteiligen Beschlussvorschlag zusammengefasst und schlägt der Synode vor, die Vereinigung zeitnah umzusetzen. Vorher müssten allerdings die Rückstände in der Finanzabteilung aufgeholt sein, damit mögliche Risiken im Bereich des Vermögens, also bei Finanzen und Immobilien, realistisch bewertet werden können.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist das Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt für den Kirchenkreis. Der Kreissynodalvorstand hatte es bereits im Frühjahr in Kraft gesetzt, nun soll die Kreissynode es sich zu eigen machen.

Die Kreissynode tagt öffentlich, sie beginnt mit einem Gottesdienst in der Bottroper Gnadenkirche am 29. November um 16.00 Uhr. Die Predigt hält Pfarrerin Annika Wilinski aus Bottrop. Die Tagung wird anschließend im Gemeindehaus hinter der Gnadenkirche fortgesetzt.

Die Kreissynode ist das höchste Gremium im Kirchenkreis. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr. Ihr gehören rund 65 stimmberechtigte und zahlreiche weitere beratende Mitglieder an. (SR)

Foto: Eilts.

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