Kreissynode tagt in Werkstatt

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Die Werkhalle wird zum Tagungsraum für die Kreissynode, hier ein Bild von der Einweihung im vergangenen Jahr.

Die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten tagt an diesem Wochenende an einem besonderen Ort. Erstmals treffen sich die rund neunzig Synodalen und Gäste in den Werkhallen der Rheinbabenwerkstatt im Bottroper Eigen. Die neu errichteten Werkhallen wurden im vergangenen Jahr eingeweiht, sie ersetzten einen in die Jahre gekommenen Altbau. Der Ort wurde passend zum Schwerpunktthema der Tagung ausgewählt. „Es geht um die diakonische Dimension der Kirche“, sagt Superintendent Steffen Riesenberg. Gemeinsam mit dem Kreissynodalvorstand und Diakoniepfarrer Karl Hesse hat er die Tagesordnung festgelegt.

Am Freitag beginnt die Tagung um 16.00 Uhr mit einem Gottesdienst, in dem die Bottroper Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy die Predigt halten wird. Anschließend wird die Synode mit dem Bericht des Superintendenten fortgesetzt. Später kommen auch die beiden Geschäftsführer des Diakonischen Werkes mit einem Bericht zu Wort. Im Anschluss an die Tagung lädt der Kirchenkreis zum gemeinsamen Abendessen ein.

Am Samstagvormittag besucht Professor Dierk Starnitzke die Kreissynode. Er lehrt biblische Theologie und Unternehmensführung im Institut für Diakoniewissenschaften an der Universität Bielefeld. In seinem Vortrag wird es um die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede von verfasster Kirche und Diakonie gehen, und darum, wie beide den gemeinsamen Auftrag am wirksamsten erfüllen können. Außerdem sind Workshops, ein kleiner „Markt der diakonischen Möglichkeiten“ und Berichte aus dem Bereich unternehmerischer und gemeindlicher Diakonie im Kirchenkreis geplant.

„In unserem Kirchenkreis haben wir diakonische Einrichtungen im Diakonischen Werk und auf der Gemeindeebene. Diese diakonische Dimension von Kirche, also, dass sie Menschen zum Leben hilft, ist entscheidend für unser Kirchesein“, sagt Superintendent Steffen Riesenberg im Vorfeld. Er wünsche sich, dass möglichst viele diakonische Projekte und Ideen bei der Synode spürbar und hörbar werden.

Am Nachmittag des Samstags wird es noch einen Bericht zu den Klimaschutzmaßnahmen geben, die von der Synode auf den Weg gebracht wurden. Außerdem soll die Synode die Nachfolge von Pfarrerin Dr. Lisa Krengel, die den Kirchenkreis im Frühjahr verließ (UK berichtete) in der Landessynode regeln. Der Kreissynodalvorstand schlägt zur Nachwahl Pfarrer Michael Hoffmann aus Bottrop vor.

Die Kreissynode ist das höchste Organ in einem evangelischen Kirchenkreis. Sie besteht aus dem Kreissynodalvorstand, den Pfarrerinnen und Pfarrern und vielen ehrenamtlichen Mitgliedern, die von den Presbyterien benannt werden. Für Gladbeck, Bottrop und Dorsten sind 68 Mitglieder stimmberechtigt, viele weitere gehören der Synode als beratende Mitglieder oder ständige Gäste an. Die Kreissynode kommt in der Regel zweimal jährlich zusammen, einmal mit einem inhaltlichen Schwerpunkt im Frühsommer und einmal im November, um die Finanzen des Kirchenkreises und seiner Gemeinden zu regeln. Die Tagungen sind öffentlich, interessierte Gäste sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

SR

 

Foto: DW/Horst

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