Martin Luther Forum Ruhr ist Geschichte

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Zukunft der Markuskirche ungewiss

Das Martin Luther Forum Ruhr in Gladbeck hat seinen Betrieb nun endgültig eingestellt. Foto: MLFR

Dies teilte MLFR-Chef Dr. Martin Grimm mit. Die Mitgliederversammlung des Trägervereins "MLFR e.V." hatte am 15. Februar beschlossen, den Betrieb des Forums zur Sommerpause einzustellen, da sich der Verein aufgrund der mangelnden personellen und finanziellen Ressourcen nicht in der Lage sieht, das Forum weiter zu betreiben.

Dieser Zeitpunkt war nun gekommen. Das MLFR hat wegen mangelnder Unterstützung endgültig seine Pforten geschlossen. Dasmit fand ein beispielloses, zehnjähriges ehrenamtliches Engagement sein Ende. Das Namensschild an der ehemaligen Markuskirche in Gladbeck-Ost wurde bereits entfernt, an der Eingangstür findet sich nun ein schlichter Hinweis auf die Schließung.

Das Gebäudeensemble, mit Städtebaufördermitteln für die Arbeit des MLFR umgebaut und vom Förderverein angemietet, wird zum 30. September an die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gladbeck zurückgegeben, denn die Gemeinde ist nach wie vor Eigentümerin der unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen, entwidmeten Kirche.

Was bleibt? Kunstgegenstände, die dem MLFR als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurden, werden den Eigentümern zurückgegeben. Unklar hingegen ist das Schicksal der Dauerausstellung "Reformation und Ruhrgebiet". Und natürlich, was mit dem Gebäude passieren soll. Über eine Folgenutzung auch im Sinne der Bezirksregierung berät seit Monaten eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Stadt Gladbeck, der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises, des Förder- und Trägervereins des MLFR.

Auf der homepage des MLFR dankt der Trägerverein allen Mitstreitern, die "bei den ebenso großartigen wie herausfordernden Projekten ehrenamtlich mit an Bord waren". Und er bedankt sich bei den Gästen und Besuchern (in acht Jahren mehr als 60.000) und insbesondere bei den Stammgästen für ihr Interesse und ihre Treue. Er erinnert noch einmal an das erfolgreiche Kulturhauptstadtprojekt 2010 und an das Reformationsjubiläumsjahr 2017, in dem die Arbeit des MLFR ihren Höhepunkt fand. Bu

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