Mit Schwung ins neue Amt

von Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

 

Foto: Pfarrer Dietmar Chudaska, Pfarrer Markus Wippermann, Superintendent Steffen Riesenberg und Prädikantin Gaby Telöken.

In der vollbesetzten St. Stephani-Kirche in Gladbeck-Zweckel wurde Pfarrer Markus Wippermann im Advent in seine Pfarrstelle eingeführt. Superintendent Steffen Riesenberg leitete die Einführung, die musikalisch von einem Ensemble aus den Chören Singcopia und Youniques unter der Leitung von Mario Tobies gestaltet wurde.

Das Presbyterium der Gladbecker Gemeinde hatte den 43-jährigen Theologe Markus Wippermann Ende Oktober auf die freie vierte Pfarrstelle gewählt (UK berichtete). Er wurde damit Nachfolger von Pfarrer Sebastian Amend, der in der Elternzeit die Pfarrstelle freigegeben hatte.

In seiner Ansprache zur Einführung nahm Superintendent Riesenberg Bezug auf den Wochenspruch: „Einen Weg vorzubereiten, das heißt auch, selbst unterwegs zu sein. Den Schein unserer Güte weit hineinzutragen in die dunkle Welt. Dafür brauchen wir Menschen wie dich, die mit Güte und Liebe auf Menschen schauen – und gleichzeitig deutlich benennen können, wo die Welt noch dunkel ist.“ Dass er das könne, habe Wippermann in seinem zweijährigen Probedienst bereits unter Beweis gestellt: „Deine deutlichen Worte gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus, die du hier in Gladbeck schon gefunden hast, zeigen, dass dir das wichtig ist. Und dein Engagement in der Notfallseelsorge zeigt, dass du vor dem Dunkeln keine Angst hast.“

Wippermann legte in seiner Predigt Worte des Apostels Paulus aus dem Römerbrief aus. Die Frage, wo der Grund unserer christlichen Hoffnung liege, stellte er dabei in den Mittelpunkt. Hoffnungsvolle Beispiele seien rar gesät, aber sichtbar, so Markus Wippermann: „Empfänglich bin ich für alle Aktionen, die Hoffnung ausbreiten. Die oft so klein sind, dass sie gar keinen Post, keine Lobby, keine Würdigung bekommen. Aber sie sind so wichtig sind für unser Miteinander und für das Wachsen des Reiches Gottes. Und manche werden größer. Und größer. Ich denke da zum Beispiel an das Friedenslicht von Bethlehem, das die Pfadfinder genau zu dieser Zeit – wie jedes Jahr zum 3. Advent – in unsere Kirchen, Städte und Gemeinden tragen. Oder auch – außerhalb von Kirche, aber nicht weniger mildtätig – die wunderbare Aktion WDR 2 Weihnachtswunder, die so viel Gutes in unserem Bundesland und darüber hinaus bewirkt.“

Die Schwerpunkte von Markus Wippermann in der Gemeindearbeit wurden auch bei den Grußworten und den Gästen deutlich. So wird er sich um die gesellschaftlichen Kontakte kümmern. Die Gladbecker Landtagsabgeordnete Christin Siebel (SPD) ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. Sie hob die Bedeutung von Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat hervor, und lobte Wippermanns Interesse für Demokratieförderung und seinen Einsatz gegen Antisemitismus und Rassismus. Unter den Gästen waren auch zwei Vertreterinnen des Zentrums Ehrenamt der Landeskirche. Markus Wippermann wird in Gladbeck und als Synodalbeauftragter auch im Kirchenkreis die Arbeit mit Ehrenamtlichen begleiten. Ebenfalls dabei waren Miriam Holtbecker und die Pfarrer i.R. Uwe Heubach und Achim Solty von der Ökumenischen Notfallseelsorge. Weitere Grußworte sprachen Pastoralreferent Mark Bothe von der katholischen Kirche und Pfarrer Frank Großer für das Presbyterium

Im Anschluss an den Gottesdienst und die Grußworte lud die Gemeinde zum Empfang mit der üblichen Zweckeler Gastfreundschaft ein.

Fotos: Chudaska

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