Neue Bio-Hühner suchen Paten

von Gemeinde Bottrop N

Arbeit stärkt Selbstbewusstsein

80 junge Biohühner suchen auf dem Rotthoffshof des Diakonischen Werkes noch persönliche Hühnerpaten. Foto: Horst

Bottrop-Kirchhellen - Gerade noch rechtzeitig vor dem Osterfest trafen jetzt 80 junge Biohühner auf dem Rotthoffshof des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten in Bottrop-Kirchhellen ein. Natürlich suchen auch diese Hennen wieder persönliche Hühnerpaten.

Der Diakonie-Hof bietet im Rahmen der Eingliederungshilfe Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze in der ökologischen Landwirtschaft an. So versorgen die Beschäftigten auch die rund 180 Hühner des Rotthoffshofes. Die Paten können wieder eine von 80 neuen Biohuhn-Patenschaften erwerben. Eine Patenschaft dauert ein Jahr und kostet 125 Euro. Dafür erhält jeder Pate ein Zertifikat und für die Dauer der Patenschaft pro Woche fünf Bioeier, die sie je nach Bedarf im Hofladen an der Münsterstraße in Kirchhellen abholen können. Am Ende der Patenschaft besteht die Möglichkeit, das Huhn als Suppenhuhn mit nach Hause zu nehmen.

"Für die behinderten Beschäftigten ist die Tierpflege und besonders die Versorgung der 180 Hühner ein wichtiger Arbeitsbereich", erklärt Christian Standl, Betriebsleiter des Rotthoffshofs. Die Arbeit mit den Tieren stärke zum einen das Selbstbewusstsein und zum anderen erlebten die Menschen sehr direkt die Produktionskette in einem landwirtschaftlichen Betrieb. "Denn dank ihrer Arbeit legen die Hühner Eier, die sie dann täglich einsammeln und in dem Bioladen zum Verkauf abgeben können", so Standl.

Auf dem Diakonie-Hof werden die Hühner nach den strengen Naturland-Richtlinien auf insgesamt 1.500 Quadratmetern artgerecht gehalten. Sie leben in zwei ehenaligen Bauwagen, die von den Beschäftigten des Rotthoffshofs zu mobilen Hühnerställen umgebaut worden sind. Die Wagen werden regelmäßig auf der großen Obstwiese verschoben, so die Hühner stets einen frischen Grund zum picken und scharren vorfinden.

"Unsere Biohuhn-Paten unterstützen eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft und tragen zu einer bewussten Ernährung bei", sagt Kathrin Seewald, verantwortliche Gruppenleiterin auf dem Rotthoffshof. Natürlich können sich die Huhnpaten jederzeit von dem glücklichen Leben ihrer Hühner vor Ort überzeugen.

Die Patenschaften beginnen am 1. Mai, da sich die Tiere erst in der neuen Umgebung einleben müssen und ihre Legeleistung erst nach einiger Zeit erreichen. Patenschaften können ab sofort im hofeigenen Bioladen erworben werden. Kontakt: Rotthoffshof Bioladen, Tel. 02045/960074. Bu/Ho

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