Gemeinde sucht Kandidaten für Presbyterwahl 2020

Im Gemeindesaal an der Martin-Luther-Kirche zeichneten die Pfarrer Dr. Andreas Deppermann und Matthias Overath drei Gruppen für ihren Einsatz in der Gemeinde im letzten Jahr aus.

So habe das neue Kindergottesdienstteam einen Innovationsakzent in der Gemeindearbeit mit Kinden gesetzt, sagte Deppermann. Für ihre Arbeit mit Flüchtlingen wurde eine Reihe von Migranten ausgezeichnet. "Sie helfen uns und anderen Flüchtlingen mit Beratung, Übersetzungen oder bei der Wohnungssuche", begründete Deppermann die Ehrung.

Mit der Männergruppe "Man(n) trifft sich" ehrte der Dorstener Seelsorger schließlich eine "ganz besondere Spezies". Unter der Leitung von Walter Spriwald trifft sich seit fünf Jahren zwei Mal im Monat mit 23 Männern "ein starkes Team", das sich mit Glaubensfragen, sozialen und gesellschaftlichen Themen beschäftigt und bei dem auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt.

Zum Auftakt des Empfangs warf Pfarrer Matthias Overath zunächst einen Blick auf die Entwicklung und die Ereignisse im letzten Jahr. "In unserer Gemeinde sind Woche für Woche über 200 ehrenamtliche Mitarbeitende in über 60 Gruppen aktiv", berichtete der Theologe sichtlich stolz. 400 bis 500 Menschen kämen jede Woche zusammen, die Kitas nicht eingerechnet. "Und unsere zwei Gottesdienste in Holsterhausen und Rhade besuchen über 200 Menschen."

Im Jahr 2018 hieß es aber auch, Abschied zu nehmen. Overath erinnerte z.B. an den kürzlich verstorbenen Diakon Günter Karmeinski, der u.a. in der Posaunenchorarbeit aktiv war. "Unser Land veranschiedet sich mehr und mehr von seiner christlichen Tradition", bedauerte Pfarrer Overath. Mit dem Basislager für Kirchenferne wollte man im letzten Jahr "auf die Menschen zugehen." Dies gelte auch in gleicher Weise für den neuen Kindergottesdienst, den Gebetskreis, den Mädchensingchor und die Jungenschargruppe.

Mit Blick auf die nächste Presbyterwahl im Jahr 2020 warb Overath für neue Kandidaten, die bereit sind, für ihre Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Besonders junge Menschen seien erwünscht, da eine Reihe von Presbytern die Altersgrenze für ihr Amt erreichen würde. Bu