Offene Türen für die neue Pfarrerin

Foto: Vor dem Einzug (von links): Pfarrerin Melanie Hellmers, Superintendent Steffen Riesenberg, Pfarrer Frank Großer und Pfarrer Markus Wippermann.

Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Gladbeck hat ihre neue Pfarrerin Melanie Hellmers am 1. Sonntag im Advent begrüßt. In einem festlichen Gottesdienst am Nachmittag wurde die Theologin von Superintendent Steffen Riesenberg in ihre Stelle eingeführt. Der leitende Pfarrer des Kirchenkreises sagte in seiner Ansprache: „Das ist unsere gemeinsame Aufgabe: Nach Gott zu fragen, Gottes Nähe zu suchen. Es ist auf jeden Fall ein Fragen und ein Suchen, nicht unbedingt gleich ein Wissen und Finden. Nach Gott zu fragen, das ist eine Art, Gott zu preisen und zu loben. Fragen – das heißt ja, Gott mehr zuzutrauen als ich mir ausdenken kann. Wer sich zu gewiss ist, der verpasst Gottes Überraschungen. Deshalb gehört zum Fragen auch das gläubige Staunen: So wie das eine Mal, als der Friedefürst in die Stadt geritten kam, nicht auf einem Pferd, sondern auf einem Esel.“ Der Dienst einer Pfarrerin, so der Superintendent, sei ein Dienst des Fragens, Staunens und Erzählens.

In ihrer Predigt bezog Pfarrerin Hellmers sich auf den Tagespsalm und das Wochenlied „Macht hoch die Tür“. Sie berichtete von Türen im eigenen Leben, und von der wichtigsten Tür, die es für Gott gibt: Die Tür zu Herzen eines Menschen. Und diese Tür, so Melanie Hellmers, werde von innen geöffnet – Gott mache sie auf.

Im Anschluss an den Gottesdienst überbrachte der 1. Stellvertretende Bürgermeister Norbert Dyhringer die Grüße der Stadt Gladbeck. Für die Propsteigemeinde St. Lamberti sprach Pastoralreferent Mark Bothe. Der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Frank Großer, schloss die Grußworte mit einem herzlichen Willkommen an die neue Kollegin ab.

Melanie Hellmers ist 32 Jahre alt. Sie stammt aus Westerstede in der Nähe von Oldenburg. Nach Gladbeck kommt sie aus einer Pfarrstelle im Ev. Kirchenkreis Paderborn. Ihr Mann, Pfarrer Jan-Philipp Hellmers, ist Pfarrer in der ev. Kirchengemeinde Hervest-Wulfen. (SR)

Fotos: Chudaska