Pfarrer i.R. Hermann Schneider verstorben

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Trauer um ehemaligen Diakoniepfarrer

Pfarrer i.R. Hermann Schneider verstarb im Alter von 77 Jahren in Bottrop. Foto: Bugzel

Kirchenkreis - Der Evangelische Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und sein Diakonisches Werk trauern um Pfarrer i.R. Hermann Schneider. Der ehemalige Diakoniepfarrer des Kirchenkreises und Vorstand des Diakonischen Werkes Gladbeck-Bottrop-Dorsten verstarb am 24. April im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt Bottrop.

Hermann Schneider stammte aus Buschhütten im Siegerland. Vom Mai 1965 bis März 1975 war er Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Holsterhausen in Dorsten, anschließend übernahm der bis 1985 eine Pfarrstelle in der Evangelischen Dreifaltigkeitsgemeinde in Marl. Seit 1985 bis zum Eintritt seines Ruhestandes 1998 versah der Verstorbene seinen Dienst als hauptamtlicher Diakoniepfarrer des Kirchenkreises und Vorstand des Diakonischen Werkes. In seine Amtszeit fiel auch seine Vorstandsarbeit in der Evangelischen Heimvolkshochschule Haus Haard in Oer-Erkenschwick.

Pfarrer Schneider war geprägt durch die tiefe Frömmigkeit seiner Heimat und zugleich persönlich und beruflich im Ruhrgebiet zuhause. Er schätzte die Menschen in dieser Region. Für ihre Belange und besonders für die Anliegen und Probleme derer, die am Rande der Gesellschaft leben, hat sich der Verstorbene Zeit seines Lebens kirchlich, diakonisch und auch politisch eingesetzt.

In seine Amtszeit als Diakoniepfarrer fielen der Bau des Dorothea-Buck-Hauses in Bottrop, des Ernst-Wilm-Hauses in Kirchhellen sowie der Aufbau von Werkstätten für Menschen mit psychischen Erkrankungen und die Umgestaltung des Rotthoffshofes als ökologisch-landwirtschaftlicher Betrieb. So hat er maßgeblich die Eingliederungshilfe des Diakonischen Werkes weiterentwickelt.

Darüber hinaus hat Hermann Schneider wesentlich zum Aufbau von Beratungsdiesten für Überschuldete, Wohnungslose, Arbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund beigetragen.

Auch nach seiner Pensionierung blieb Pfarrer Schneider dem Diakonischen Werk verbunden und war in sozialen und politischen Gremien seiner Heimatstadt Bottrop aktiv. Zugleich war es ihm bis in sein letztes Lebensjahr ein Anliegen, als Pastor und Prediger den Menschen das Evangelium weiter zu verkündigen. Die Mitarbeitenden im Kirchenkreis und im Diakonischen Werk haben seine engagierte, humorvolle, kollegiale und dabei persönlich immer bescheidene Art sehr geschätzt und sind ihm zu Dank verpflichtet. 

Die Trauerfeier für den Verstorbenen findet am Samstag, 30. April um 11 Uhr in der Gnadenkirche Bottrop statt, anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Nordfriedhof Bottrop. Bu

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