Salz der Erde - Licht der Welt

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Stadtkirchentag mit Integrationseis

Daniela von Bremen (l.) stellte das Integrationseis vor. Foto: Bugzel

Anlässlich des 100. Stadtjubiläums der Stadt Bottrop hatte die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) das einwöchige Event unter großer Beteiligung der christlichen Gemeinden vorbereitet und durchgeführt.

Auf dem breit gefächertem Programm standen neben dem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst in der St. Cyriakus-Kirche u.a. ein Rock-meets-church-Konzert in der Martinskirche, ein Fotowettbewerb der freien Evangelischen Gemeinde, eine Lichtervesper der Altkatholischen Gemeinde, Don Camillo als Puppentheater, Vorträge, Gesprächsrunden sowie eine große Bibelausstellung mit der elektronischen Wiedmann Bibel.

Höhepunkte zum Abschluss des Stadtkirchentages bildeten die Kirchenmeile sowie der ökumenische Abschlussgottesdienst auf dem Berliner Platz. Hier präsentierten sich die beteiligten Kirchengemeinden, Vereine, soziale Verbände und zahlreiche Chöre. Beim Stand der neuen Pfarrstelle für gesellschaftliche Verantwortung des Kirchenkreises konnte man sein Selfie einscannen und mit einem Bibelvers versehen. Die regional organisierte Seelsorge (ROSE) des Kirchenkreises war ebenso vor Ort wie viele Bottroper Kirchen- und Posaunenchöre.

Etwas ganz Besonderes hatte sich die Integrationsagentur im Martinszentrum einfallen lassen: Das bundesweit erste Integrationseis. Die süße Idee stammte von Daniela von Bremen von der Integrationsagentur und Eismann Rino Miacchioni vom Café Da Rino am Berliner Platz.

Sie kredenzten ein kohleschwarzes Hörnchen getoppt mit zartem Vanilleeis. "Das Integrationseis soll als Sinnbild dienen. Denn hat man sich mit dem irgendwie vertrauten, aber dennoch ungewohnten Anblick arrangiert, kann man Erfrischendes erleben", erklärte Daniela von Bremen. "Oftmals leiten uns Skepsis und Vorurteile, statt gemachte Erfahrungen."

Da helfe es nur, es mal miteinander zu probieren. Die Bottroper Bürger*innen sollten über das Eis miteinander ins Gespräch kommen und auftauen. "Der Katholik spricht mit der Muslima, die Italiendeutsche unterhält sich mit dem Türkeistämmigen, die Schwarze parliert mit dem Weißen oder der Geistliche philosophiert mit dem Atheisten." Das eine Eis solle geschleckt, das andere gebrochen werden. Und wer lange genug im Gepräch bleibt, werde am Ende positiv überrrascht: "Die Welt ist bunt!"

Als einer der Ersten probierte Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler das Integrationseis und fand "die Idee toll". Sie passe zur toleranten, weltoffenen Stadt Bottrop. Bei ihm habe es bereits gewirkt, habe er doch schon ein Gespräch mit Gästen aus dem afrikanischen Tansania geführt.

An dem ökumenischen Abschlussgottesdienst wirkten von Evangelischer Seite Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller von der westfälischen Landeskirche und der Ökumenebeauftragte des Bistums Essen, Weihbischof Wilhelm Zimmermann mit. Bu

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