Tafel erinnert an Lukaskirche

von Gemeinde Gladbeck N

Hinweis zum alten Relief

Lothar Alexander-Kube, Pfarrerin Birgit Krenz-Kaynak, Dieter Aßmann und Rainer Wilcke präsentierten die neue Hinweistafel am Lukastreff. Foto: Bugzel

Gladbeck - 50 Jahre lang zierte das steinerne Relief die Gladbecker Lukaskirche. Bis zum Abriss des Gotteshauses in Butendorf im Jahr 2012 hing es direkt über dem Eingang der Kirche. Jetzt weist eine neu angebrachte Hineistafel am Lukastreff in direkter Nachbarschaft auf das alte Kunstwerk hin: "Relief der ehemaligen Lukaskirche 1962-2012. Geschaffen von Bruno Unkhoff, Wanne-Eickel. Jesus spricht zu seinen Jüngern auf dem Feld. 6. Kapitel des Lukasevangeliums." So ist es auf der Tafel zu lesen.

Seit einiger Zeit schon bewegte Dieter Aßmann, Vorstandsmitglied im Förderverein für den Lukastreff, die Frage, wer denn noch das Relief verstehen kann und was man heute noch vom Künstler wisse. "Wir Älteren wissen noch um die Bedeutung des Reliefs. Und damit dieses Wissen nicht verloren geht, haben wir diese Tafel angebracht." Jeder wisse nun, dass das Relief einst den Eingang der Lukaskirche schmückte.

Die Tafel erinnert auch an den Künstler Bruno Umkhoff (1931-2002), der jahrelang eine Kneipe in Wanne-Eickel betrieb. "Immer wieder beschäftigte er sich auch mit religiösen Motiven, gestaltete Inneneinrichtungen von Kirchen, auch die der Lukaskirche, oder entwarf eine ganze Kirche, so wie zum Beispiel in Recklinghausen", wusste Pfarrerin Birgit Krenz-Kaynak zu berichten.

Den Erbauern der Lukaskirche sei es wichtig gewesen, an den Namensgeber des Gotteshauses zu erinnern, erklärte Aßmann. Die so genannte lukaische Predigt Jesu Christi behandele grundsätzliche Lebensfragen. "Jesus spricht und aufmerksam hören ihm viele Menschen zu", erläuterte Pfarrerin Krenz-Kaynak die dargestellte Szene. Die Predigt stelle einen wichtigen Teil der Bibel dar.

Die Steintafel wurde vom Steinmetz-Fachbetrieb Alexander gestftet. Inhaber Lothar Alexander-Kube ist mit Dieter Aßmann gut bekannt. "Er hat das gerne für uns gemacht", sagte Birgit Krenz-Kaynak. Abends werden die neue Steintafel und auch das an der Lukasstraße stehende Kreuz aus dem ehemaligen Pfarrgarten angestrahlt. "Wir liegen mit dem Lukastreff zwischen der katholischen Kirche und der Moschee", erklärte Dieter Aßmann. Mit den kirchlichen Symbolen wolle man ein sichtbares Zeichen setzen, dass es ein Evangelisches Gemeindeleben auch ohne die Kirche gibt. Und so hat sich der Lukastreff längst zu einem gut besuchten Versammlungsort für viele Evangelische im Stadtteil etabliert. Bu

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