Ursula Klare verabschiedet

von Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Das Gesicht des Paul-Gerhardt-Hauses

Ursula Klare (l.) wurde in der Kreuzkirche in den Ruhestand verabschiedet. Für ihren langjährigen Dienst dankte Pfarrerin Anke Leuning, Vorsitzende des Verbandes Evangelischer Kirchengemeinden Dorsten. Foto: Bugzel

34 Jahre lang war Klare Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte in Dorsten-Hervest. "Mit Ihrem Namen und Ihrer Person wurden Sie mit dem PGH in Verbindung gebracht, Sie waren das Gesicht der Familienbildungsstätte", sagte Superintendent Dietmar Chudaska in seinem Grußwort. Über drei Jahrzehnte habe Klare treu im Beruf und loyal zu ihren Arbeitgeber Kirche gestanden, "das sage ich nicht ohne Stolz".

Im PGH hätten während Klares Dienstzeit unzählige Familien Hilfe und Unterstützung gefunden, "Sie sind für diese Familien zum Segen geworden", dankte der leitende Theologe des Kirchenkreises. Mit ihrer Fähigkeit zu moderieren und auch Konflikte zu bearbeiten, sei Ursula Klare an vielen Stellen in der Kirche eingebunden gewesen.

Den Dank und Gruß der Stadt Dorsten überrachte Bürgermeister Tobias Stockhoff. In einer Zeit der Bindungsarmut habe Ursula Klare für Bindung in der Stadtgesellschaft gestanden. Das PGH berufe Menschen zur Freiheit, Eigenverantwortung und Selbsterkenntnis. "Auch in Zukunft brauchen wir Familienbildung in Dorsten, wo auch immer sie stattfinden wird", war sich Stockhoff sicher.

Ursula Klare trat ihren Dienst im PGh 1984 an. Vieles sei im Laufe der Jahre geblieben. "Die Menschen kommen zusammen, tun etwas gemeinsam, bekommen Anreguung und Begleitung", so die Dipl. Pädagogin. Doch in den letzten Jahren habe sich die Lebenssituation der Familien sehr gewandelt, darauf sei das Team des PGH auch thematisch eingegangen.

Totz des Schließungsbeschlusses gibt Ursula Klare auch im Ruhestand die Familienbildungstätte nicht verloren. Es werde an Konzepten gearbeitet, wie Familienbildung als verkleinertes Angebot in Dorsten weiterlaufen kann. Mit ihrer Nachfolgerin Marion Duffert-Tenord ist sie sich einig, dass Familienbildung ein wichtiges gesellschaftliches Instrument sei, um die Bindung zwischen Eltern und Kindern nachhaltig zu stärken. In ihrem Ruhestand möchte sich die scheidende Leiterin dem Gesang in einem Rock-Chor widmen und mit ihrem Mann viele Radtouren am schönen Niederrhein unternehmen. Bu

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