von Ev. Kirchengemeinde Dorsten
Drinnen, draußen und auch weit hinten im Wichernwald drehte sich an der Wichernschule alles ums Thema „Märchen“. An mehreren Stationen mussten die Kinder Aufgaben erfüllen: Am Backofen ging es zum Beispiel darum, dass Pechmarie und Glücksmarie gemeinsam das Backwerk aus dem Ofen holten und anschließend in Teamarbeit die Äpfel vom Baum pflücken mussten.
Die von der Politik beschlossene Verbundlösung mit der Augustaschule sorgte dafür, dass die Wichernschule gestern erstmalig vielköpfigen Besuch von ihrer neuen Partnerschule aus Hervest bekam. Erst- und Zweitklässler der Augustaschule kamen mit ihren Lehrern vorbei, um ebenfalls am Spielfest teilzunehmen. Ein kurzes „Beschnuppern“ und die ersten Kinder aus den beiden Schulen zogen gemeinsam zu den jeweiligen Stationen.
Ihre Lehrer hatten sich vorher schon kennengelernt. „Wir hatten schon die ersten Schulkonferenzen, um ein gemeinsames Schulprogramm mit abgestimmten Lehrmaterialien zu besprechen“, erklärte Schulleiterin Ulrike Luther, die schon jetzt die „Geschäfte“ beider Grundschulen führt. „Man merkt schon jetzt, dass die betreffenden Pädagogen aus den Kollegien mit Spaß bei der Sache sind“, sagte sie.
Auch die Schulpflegschaft und der Förderverein legten sich kräftig ins Zeug, damit sich die Augustaschüler und ihre Lehrer wohl fühlten. „Wir haben kurzfristig für ein großes Frühstück für alle gesorgt“, so Schulpflegschaftsvorsitzende Susanne Benning. Trotz aller Diskussionen im Vorfeld um eine mögliche Schließung der Wichernschule hatten keine Eltern erklärt, ihr Kind auf eine andere Schule anmelden zu wollen, erklärte Ulrike Luther.
Deshalb kann sie dem gemeinsame Infotag für die Eltern der kommenden i-Männchen locker und gespannt entgegenblicken. „Es ist schön, dass es gemeinsam weiter geht“, sagte sie. Und ging hinüber zum Gruppenfoto von Gastgebern und Gästen – das erste fröhliche Dokument der neuen Partnerschaft.
Quelle: Dorstener Zeitung