Liebe Leserin, lieber Leser,

meine Mutter legte viel Wert auf gesunde Ernährung. Tut sie heute noch. In meiner Kindheit kamen deshalb viele Dinge erst gar nicht auf den Tisch. So gab es zum Beispiel bei uns zu Hause keinen Kartoffelsalat und schon gar keinen Ketchup.

Bis ich ein Schulkind war und auf einem Kindergeburtstag andere Erfahrungen machte, dachte ich deshalb auch, Pommes frites würden mit Apfelmus gegessen. Dafür gab es viele andere Dinge auf dem Tisch. Am schlimmsten fand ich als Kind den täglich frisch ausgepressten Fruchtsaft zum Mittagessen und die sogenannten Grünkohltage im Winter. Letztere führten bei mir dazu, dass ich mich bereits vor der Haustür fragte, warum ich an der Straßenbahnhaltestelle nicht direkt zur Pommesbude abgebogen war.

Bewusste Ernährung ist natürlich nur ein Teil des riesengroßen Themas Gesundheit, das wir in dieser Ausgabe von vielen unterschiedlichen Seiten betrachten werden. Das Thema ist so vielfältig, dass wir uns auf einige Schlaglichter beschränken, aber hoffentlich zum Nachdenken, Weiterdenken und im besten Fall zum Gespräch anregen.

Meine eigenen Kinder werden sich beim Leser dieser Zeilen fragen, warum ihre Mutter sie mit frisch ausgepresstem Orangensaft malträtiert. Denn ja, den gibt es auch bei uns täglich. Die einfache Antwort: Heute weiß ich, dass man nicht früh genug mit gesunder Ernährung anfangen kann. Ketchup gibt’s bei uns übrigens auch. Schmeckt einfach besser zu Pommes frites als Apfelmus ...

Viel Freude beim Lesen,
Ihre Lisa J. Krengel

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