einwort

einwort ist das Magazin der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop. Für jede Ausgabe wählen wir ein Wort, dessen Breite und Länge und Tiefe und Höhe wir ausloten. Wir glauben, dass ein Wort die Seele gesund machen kann. Auf der Suche nach den richtigen Wörtern erzählt einwort von Gott und der Welt. Denn am Anfang von allem war das Wort, und das Wort war bei Gott.

Gesundheit

von Ev. Kirchengemeinde Bottrop

TEXT: K. RÖDEL, PFARRERIN

„Sorget nicht für den morgigen Tag.
Der morgige Tag wird für das
Seine sorgen.“


„Hauptsache gesund.“ Das ist eine Standardantwort auf die Frage. „Wie geht’s?“ Dabei ist das persönliche Gesundheitsempfinden sehr unterschiedlich. Der Rollstuhlfahrer fühlt sich so lange gesund, bis er eine Erkältung oder andere Erkrankung bekommt. Manch eine macht sich weniger Gedanken über ihre Gesundheit als über ihre Haare. Je älter wir werden, desto mehr rückt unsere Gesundheit in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Wer an Wochentagen zwischen 18.00 und 20.00 Uhr im Fernsehen ZDF oder ARD guckt, bekommt bei den Werbeunterbrechungen einen guten Überblick über die Gesundheitslage: Rückenbeschwerden, Blasenschwäche, Völlegefühl und Kopfschmerzen werden mit entsprechenden Mitteln gelindert. Aber sind wir gesund, wenn wir keine Schmerzen oder keine diagnostizierte Krankheit haben? Der Mensch lebt in vier Dimensionen: körperlich, seelisch, sozial und spirituell. Der Zusammenhang zwischen körperlichen und seelischen Erkrankungen wird immer intensiver erforscht. Dabei weiß unsere Sprache oft mehr, als der, der sie spricht: ‚Das schlägt mir auf den Magen‘, ‚Kopf hoch‘, ‚Du gehst mir auf den Geist‘.

Genau wie für unsere körperliche Gesundheit können wir unsere seelische Gesundheit selbst beeinflussen. Da kommen jetzt die beiden anderen Dimensionen ins Spiel: sozial und spirituell. In Corona-Zeiten haben wir deutlich gemerkt, in welch hohem Maße wir soziale Wesen sind. Wir brauchen den Kontakt zu anderen Menschen wie die Luft zum Atmen. Dass dieser Kontakt auch über Medien möglich und befriedigend sein kann, haben wir auch gelernt. Für unsere spirituelle Gesundheit, die sich dann auf alle anderen Dimensionen auswirkt, gibt uns die Bibel wunderbare Hinweise: „Sorget nicht für den morgigen Tag. Der morgige Tag wird für das Seine sorgen“, sagt Jesus im Matthäus-Evangelium (Mt 6,34). Achtsames Leben im Hier und Jetzt nennen wir das heute, denn allein der Augenblick ist wirklich, alles andere ist Fiktion. Gestern ist Geschichte. Das Morgen liegt im Dunkel. Das Heute ist ein Geschenk.

In der Bibel bekommen wir viele Hinweise, wie wir unseren Blick auf uns und das Leben radikal, aber höchst wirksam verändern können: Das Zauberwort heißt Dankbarkeit. Dankbarkeit lässt uns die Sonnenstrahlen sammeln, damit wir uns in trüben Zeiten daran wärmen und gesund bleiben. Dankbarkeit für die Liebe Gottes erwärmt unsere Herzen und Sein Friede, der alle Vernunft übersteigt, bewahrt unsere Sinne.

Bleiben Sie gesund!
Ihre Pfarrerin Kerstin Rödel

 

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