Liebe Leserin, lieber Leser,

Charlotte ist zwei Jahre alt. Beim gemeinsamen Abendessen lauscht sie aufmerksam dem Gespräch der älteren Schwester mit den Eltern. Es geht um Berufe und darum, wie man für sich den richtigen findet. Völlig unerwartet mischt sich Charlotte ein und sagt: „Ich Einhorn!“

Mit einem einfachen Zweiwortsatz macht Charlotte deutlich, was sie sich für die Zukunft wünscht und erhofft: Sie will ein Einhorn sein. Was genau das bedeutet, weiß sie vielleicht noch nicht. Aber es hat mit Sicherheit mit viel Glitzer zu tun.

Die Zukunft ist ein großes Thema, schon für die Kleinen. Charlotte ist das beste Beispiel dafür. Die Welt von morgen ist ein riesiges Mysterium voller Überraschungen. Sie verbindet Generationen und trennt sie zugleich. Es ist eine Zeit, die wir im Grunde mit Spannung erwarten und die manchmal auch einfach nur Angst macht. Wir widmen die neueste Ausgabe unseres Gemeindemagazins der Zukunft und betrachten diese aus unterschiedlichsten Perspektiven. Holger Pyka schreibt, wie er sich die Kirche von morgen vorstellt, und Bottroper SchülerInnen erzählen, was sie sich von der Zukunft erhoffen. Wir stellen Projekte aus unserer Region vor, die in die Zukunft weisen, und wagen den durchaus professionellen Blick in die Glaskugel.

Und wenn Sie diese Zeilen lesen, hat die Zukunft, über die ich jetzt gerade schreibe, längst begonnen … Verrückt.

Viel Freude beim Lesen,
Ihre Lisa J. Krengel

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