Konzept / Qualitätmanagement

Methoden und Ziele für den evangelischen Albert – Schweitzer – Kindergarten

Unsere Arbeit orientiert sich an den situativen Ansatz.
Unser Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen wohl und angenommen fühlen. Dieses Klima bildet für uns die Grundlage, die es den Kindern ermöglicht, sich selbst und andere intensiv zu erleben. In dieser Gemeinschaft bekommen sie die Möglichkeit in Interaktion mit anderen Kindern und Erwachsenen zu treten. Jedes Kind kann sich zu seiner selbstbewussten, eigenständigen Persönlichkeit entwickeln. In gemeinsamen Miteinander lernen sie Konfliktbewältigungsstrategien und Handlungskompetenz.

Das Konzept unserer Einrichtung können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen:

Download Konzept KiTa Albert-Schweitzer

Unser Bild vom Kind

Kinder sind spontan, ehrlich, fröhlich, neugierig und wissbegierig. Jedes Kind ist ein Entdecker und Forscher mit vielen Möglichkeiten.
Jedes Kind hat eine einzigartige Persönlichkeit, die wir annehmen und wertschätzen.
Das wesentliche Potential für die kindliche Entwicklung steckt im Kind selbst.
Durch die natürliche Neugier, die Bewegung und Tätigkeit des Kindes fördern wir das kindliche Lernen. Für uns, die Erzieherinnen, steht das Kind im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Eine Basis dafür ist unser Vertrauen zum Kind und ein respektvoller Umgang untereinander. Deshalb genießt das Kind viele Freiräume und kann auch unbeobachtet spielen.
Wir gestehen jedem Kind seinen eigenen Entwicklungsweg mit dem entsprechenden Tempo zu.
Halt und Orientierung bieten wir den Kindern durch Rituale, Regeln, Grenzen, und die persönliche Beziehung.

Ziele

Durch unsere familienorientierte Arbeit möchten wir folgende Ziele erreichen:

  • Förderung der Entwicklung von Kindern im sozialen, emotionalen, religiösen und kognitiven Bereich
  • Förderung der Sprachentwicklung aller Kinder, durch altersintegrierte Sprachförderung
  • Förderung einer gesunden Bewegungserziehung und Körperwahrnehmung
  • Förderung einer gesunden Ernährung und das Bewusstsein für den eigenen Körper
  • Unterstützung der Eltern bei Bedürfnissen der Kinder in den verschiedenen
    Entwicklungsstufen
  • Stärkung der Erziehungskompetenz durch unsere pädagogischen Mitarbeiter und Referenten
    Ringelnatz, Joachim (1883-1934)
Spiel-, Lern- und Erfahrungsraum Kindergarten

In unserer täglichen Arbeit verfolgen wir einen situationsorientierten gruppenübergreifenden Ansatz, bei dem uns die Öffnung der Gruppen sehr wichtig ist.
Jedes Kind hat eine feste Gruppe mit festen Bezugspersonen. Die Gruppen sind individuell eingerichtet und durch die freie Öffnung stehen alle Bereiche allen Kindern zu Verfügung. Bei der Planung der Angebote werden die Bedürfnisse und aktuellen Themen der Kinder selbstverständlich berücksichtigt.
Für Kinder im letzten Kindergartenjahr gibt es ein erweitertes Bildungsangebot in den Bereichen Sprachen, Mathematik, und Naturwissenschaft. Außerdem finden separate Ausflüge statt und als besonderer Abschluss die Übernachtung im Kindergarten.

Spiel- und Erfahrungsraum Außengelände

Bei fast jedem Wetter gehen wir mit den Kindern nach draußen. Das Spielen an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und aktiviert die Abwehrstoffe. Jedes Kind hat hierfür geeignete Kleidung, die stets im Kindergarten verbleibt und deshalb immer frei zur Verfügung steht.
Unser Außengelände ist ein naturnaher Spielplatz, der den Kindern viele Bewegungsmöglichkeiten, aber auch Gelegenheit zum Rückzug bietet. Hier können die Kinder ihre eigenen Lernerfahrungen gestalten.
Zahlreiche Klettermöglichkeiten laden die Kinder dazu ein, ihr Körpergefühl selbst zu erfahren und sich selbst immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.

Angebote und Aktionen

Sowohl in Form geplanter Angebote mit lebensnahen Themen als auch im freien, selbstorganisierten Spiel der Kinder, stellen die Mitarbeiterinnen Möglichkeiten für unterschiedliche Erfahrungen und damit Lernprozesse bereit, um Wissen zu erweitern. Unsere Pädagogik basiert auf dem situationsorientierten Ansatz. Das bedeutet, dass sich die Mitarbeiterinnen bei der Bestimmung von Bildungsbereichen und Lernzielen an der individuellen Situation des Kindes orientiert und dabei die Anforderungen eines jetzigen und zukünftigen Lebens berücksichtigen. Kinder lernen am intensivsten und nachhaltigsten durch eigenständige gemachte Erfahrungen. Jedes Kind ist individuell und hat besondere Fähigkeiten. Den Rhythmus und das Lerntempo bestimmt das Kind durch seinen Entwicklungsstand und seine kognitiven Möglichkeiten. Durch Beobachtung und intensive Entwicklungsbegleitung der Kinder können frühzeitig Fördermaßnahmen entwickelt werden. Gemeinsam mit den Eltern sind wir für die Kinder ein starkes Team.

  • Vorschule (Zahlenland, Forschen mit Fred, Englisch, Sprache, Demokratische Runde)
  • Ausflüge zu verschiedenen Institutionen (Polizei, Feuerwehr, etc.)
  • Ausflüge mit allen Familien (Ketteler Hof, Schloss Beck, Heidhof See)
  • Vater – Kind Aktionen
  • Väter Stammtisch
  • Klön Nachmittage / Eltern Café
  • Großelternnachmittage
  • Klaviergarten (Musikalische Frühförderung)
  • Drachenfest
  • Kartoffeln stoppeln
  • Gottesdienst an Heilig Abend mit Krippenspiel
  • Religionspädagogische Legearbeiten
  • Religionspädagogik
  • Naturwissenschaftliche Experimente
  • Turnen einmal pro Woche in der Turnhalle der Pestalozzi Grundschule
  • Kita mit BISS (Wir putzen die Zähne)
  • Wald- und Umweltpädagogik
  • LRS Prävention
  • Gottesdienste intern und in der Kirche
  • Gesunde Ernährung, täglich frisch zubereitetes Mittagessen
  • Saisonales frisches Obst und Gemüse, sowieso Lebensmittel aus der Region
Zusammenarbeit mit Eltern

Die gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist für uns eine Voraussetzung für das Gelingen unserer Arbeit im Kindergarten. Anregungen und Vorschläge der Eltern werden bei uns ernst genommen und wenn vereinbar, mit unserer Kindergartenarbeit auch umgesetzt.
Vertrauen, Offenheit und gegenseitige Achtung voreinander ist uns ein wichtiges Anliegen, um eine gute Atmosphäre zu schaffen. In regelmäßigen Abstanden bieten wir Sprechzeiten für Eltern an, um z.B. über den Entwicklungsstand des Kindes zu informieren. Die Tageseinrichtung bietet Eltern regelmäßig Möglichkeiten, sich mit anderen zu treffen und auszutauschen (z. B. Elternabende, Elterncafés, Elternratstreffen, Ausflüge, Feste und Feiern) und stellt ihnen dafür Räume zur Verfügung.
Die Eltern sind die ersten und wichtigsten Bezugspersonen des Kindes. Deshalb orientiert sich die Zusammenarbeit der pädagogischen Fachkräfte mit den Eltern am Prinzip der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Sie ist geprägt von gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Akzeptanz. In ihren unterschiedlichen Lebenssituationen erfahren Eltern und Familien Unterstützung und Beratung. Zum Wohl des Kindes ist ein regelmäßiger Austausch

Situativer Ansatz

Des Weiteren orientieren wir uns am situativen Ansatz:

  • Werte und Normen werden im täglichen Zusammen sein geschlossen
  • Kinder lernen in realen Lebenssituationen
  • Kinder lernen voneinander
  • Kinder entwickeln eine eigenständige und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit
  • Fehler sind erlaubt: Jedes Kind hat das Recht auf Scheitern und Neubeginn
Kooperation und Vernetzung

Die pädagogische Arbeit wird durch die Zusammenarbeit mit folgenden verschiedenen Institutionen unterstützt.

  • Grundschulen
  • Referenten Katholische Erwachsenbildung-Familienbildung
  • Bücherei und dem Bücherbus
  • Gesundheitsamt
  • Jugendamt
  • Frühförderstellen und Therapeuten
  • Zahnarzt
  • Fotograf
  • Bauer (Kartoffeln, Milch etc.)
  • Imker (Honig)
Rechtliches

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit stehen die Lebenssituationen und die Bedürfnisse der Kinder. Wir beobachten gezielt ihren augenblicklichen Entwicklungsstand, um sie durch verschiedene Lernangebote in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu unterstützen und Lernprozesse anzuregen.
Dies geschieht unter Einbeziehung der Bildungsleitlinien des Landes NRW:

  • Kinderbildungsgesetz von NRW (KiBiz)
  • die Bildungsvereinbarung von Land NRW
  • Kinder und Jugendhilfegesetz (§ 8A Kindeswohlgefährdung)
  • Kinderrechtskonvention

Die folgende Ausschnitte sind aus der Kinderrechtskonvention:

Artikel 12 [Berücksichtigung des Kindeswillens]
(1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife.
(2) Zu diesem Zweck wird dem Kind insbesondere Gelegenheit gegeben, in allen das Kind berührenden Gerichts- oder Verwaltungsverfahren entweder unmittelbar oder durch einen Vertreter oder eine geeignete Stelle im Einklang mit den innerstaatlichen Verfahrensvorschriften gehört zu werden.


Artikel 29 [Bildungsziele; Bildungseinrichtungen]
(1) Die Vertragsstaaten stimmen darin überein, dass die Bildung des Kindes. darauf gerichtet sein muss,
a) die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen;
b) dem Kind Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten und den in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsätzen zu vermitteln;
c) dem Kind Achtung vor seinen Eltern, seiner kulturellen Identität, seiner Sprache und seinen kulturellen Werten, den nationalen Werten des Landes, in dem es lebt, und gegebenenfalls des Landes, aus dem es stammt, sowie vor anderen Kulturen als der eigenen zu vermitteln;
d) das Kind auf ein verantwortungsbewusstes Leben in einer freien Gesellschaft im Geist der Verständigung, des Friedens, der Toleranz; der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Freundschaft zwischen allen Völkern und ethnischen, nationalen und religiösen Gruppen sowie zu Ureinwohnern vorzubereiten;
e) dem Kind Achtung vor der natürlichen Umwelt zu vermitteln.

(2) Dieser Artikel und Artikel 28 dürfen nicht so ausgelegt werden, dass sie die Freiheit natürlicher oder juristischer Personen -beeinträchtigen, Bildungseinrichtungen zu gründen und zu führen, sofern die in Absatz 1 festgelegten Grundsätze beachtet werden und die in solchen Einrichtungen vermittelte Bildung den von dem Staat gegebenenfalls festgelegten Mindestnormen entspricht.

Pädagogische Schwerpunkte

Bildung

Im Überblick:

Religion

„Evangelisch“

Wir sind ein evangelischer Kindergarten. Durch das Erzählen und Gestalten biblischer Geschichten, durch gemeinsames Beten und Singen, durch das Erleben von Ritualen und Feiern des Kirchenjahres, macht sie den christlichen Glauben in Gemeinschaft erfahrbar. Darüber hinaus fördert sie den Respekt vor anderen Bekenntnissen. Daher ist es für uns selbstverständlich, mit den Kindern biblische Geschichten auf unterschiedliche Art und Weise zu erleben. Dazu gehört das Erzählen, das Lesen in der Kinderbibel, Bodenlegearbeiten, gemeinsames Singen und vieles mehr. Wir arbeiten eng mit den Pfarrer/Innen zusammen und feiern aktiv einmal im Monat einen Kindergottesdienst innerhalb unserer Einrichtung im Vormittagsbereich, sodass jedes Kind die Möglichkeit hat, daran teilzunehmen. Familiengottesdienste in der Kirche gestalten wir 2 – 3 Mal im Jahr mit. Bei diesen Gottesdiensten sind alle Kinder und deren Familien immer herzlich Willkommen.

Zu Ostern gestalten wir die Jahreskerze gemeinsam mit den Kindern.

Ernährung

Die Produkte zur täglichen Zubereitung beziehen wir überwiegend vom Bio Bauern Rotthoffs Hof. Dazu zählen sämtliche Milchprodukte, Kartoffeln, Obst und Gemüse.
Zum Süßen der Speisen benutzen wir Honig. Diesen beziehen wir vom Imker aus der Region.

Frühstück:

Der Frühstückstisch ist für alle Kinder ein lebendiger Ort des Zusammenseins. Es ist ein Treffpunkt für alle Kinder, um gemeinsam zu frühstücken. Das Frühstück bringen die Kinder von Zuhause mit. Wir bitten die Eltern, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Bei unserer regelmäßigen Aktion „gesundes Frühstück“, bereiten wir mit den Kindern das Frühstück gemeinsam zu. Die Lebensmittel für das gemeinsame Frühstück werden von den Eltern mitgebracht. Dazu hängt im Voraus eine Liste mit den Zutaten aus, die für das Frühstück benötigt werden.

Mittagessen:

In unserer Einrichtung wird das Mittagessen aus den folgenden Gründen täglich frisch zubereitet:
Damit die Speisen ihren Nährwert und die Vitamine nicht verlieren.
Bei der Zubereitung des Essens entstehen Gerüche. Diese Gerüche werden von den Kindern aufgenommen, sodass sie Sinneserfahrungen machen. Riechen, schmecken, erleben ist mehr als nur Nahrungsaufnahme.
Bei der Zubereitung und Zusammenstellung der Speisen wird darauf geachtet, dass die Bedürfnisse der Kinder hinsichtlich Alter, Religionszugehörigkeit und medizinische Notwendigkeiten berücksichtigt werden.

Trinken:

Das Trinken ist für Kinder genauso wichtig, wie das Essen. Daher stehen Milch, Mineralwasser, Tees, stilles Wasser immer ausreichend für die Kinder zur Verfügung.

Unsere Kinder sind kleine Gärtner:

Im Frühjahr bepflanzen wir mit den Kindern unsere Hochbeete und pflegen unsere Obstbäume. Beliebt sind Erdbeeren und Johannisbeeren, weil sie im Quark besonders gut schmecken, ein frischer Apfelkuchen oder ein selbst gebackenes Apfelbrot.