Wort zum Samstag, 27.02.2021

von Ev. Kirchengemeinde Verband Dorsten

Eine Ansprache in der Synagoge von Köln

Liebe Leserinnen und Leser!

Mit einer Ansprache in der Synagoge von Köln hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor wenigen Tagen das Jubiläumsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" eröffnet.

Ich habe nach der Ansprache an die Städtepartnerschaft zwischen Dorsten und Hod HaSharon gedacht. In der Urkunde, die vom damaligen Bürgermeister Ritter mitunterzeichnet wurde, heißt es: „Wir sind überzeugt von der Wichtigkeit der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.“ Eine gute Überzeugung, finde ich.
Und dann erinnere ich mich an eine Fahrt der Kirchengemeinde vor etlichen Jahren nach Hod HaSharon. In der Synagoge wurde uns von einem alten Brauch in Israel erzählt. So wird einem neugeborenen Kind ins Ohr geflüstert: „… du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen …“

Eine wunderbare Tradition, finde ich. Das Erste und Wichtigste im Leben soll sein, von Gott zu hören, der uns zuerst geliebt hat. Geflüstert. Leise. Das Kind soll sich nicht erschrecken. Niemand braucht sich vor Gott zu erschrecken. Er will mit seiner Liebe zu uns in Beziehung treten, damit wir ihn, unseren Nächsten und uns selbst lieben können.

Was ist wichtiger und schöner als das?

Herzliche Grüße Matthias Overath

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