Zeche Zollverein erleben

von Ev. Kirchengemeinde Verband Dorsten

https://www.zollverein.de/erleben/16-objekte/

Mit einer Gemeindegruppe haben wir den hohen, lichtdurchfluteten Raum in Halle 8 der Zeche Zollverein besucht.

Dort befindet sich bis zum 25. Mai die sehr bewegende Ausstellung von sechzehn Objekten aus der Gedenkstätte Yad Vashem.

Die namensgebenden Objekte sind Alltagsgegenstände, die in kleinen Vitrinen quer durch den Raum verteilt sind und trotz des Plexiglases eine enorme Nähe zu den Betrachtenden ausstrahlen.

Unter ihnen befinden sich ein kleiner Kinderbackofen aus Keramik mit Töpfen, ein selbst gezimmerter Thoraschrein, eine Aktentasche, ein Brief, ein Korb zur Aufbewahrung von Matzenbrot und ein Poesiealbum.

Diese Gegenstände sind Alltagsgegenstände, die zugleich Teil der Geschichte des 20. Jahrhunderts geworden sind. Sie gehörten Juden, die sie durch Flucht, Exil oder die Ghettos und Vernichtungslager des Dritten Reichs nach Israel gerettet haben.

Zu jedem Objekt gehört nicht nur das Hinweisschild und der Displayaufbau mit Vorhang, sondern auch ein Foto des Hauses, in dem die ehemaligen Besitzer:innen gelebt haben. Große, gebogene Fotoaufsteller zeigen es, nicht wie die ehemaligen Bewohner:innen es kannten, sondern wie es heute aussieht. Dabei wird eine Verschränkung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschaffen – ein doppeltes Erinnern.

„Sechzehn Objekte“ ist ein Projekt des Freundeskreises Yad Vashem e.V. und der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, welche die Objekte als Leihgabe stellt.

 

Hierzu ein Flyer auch als » PDF-Dokument

 

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