15. Türchen


„Kommet, ihr Hirten“ (Ev. Gesangbuch, Nr. 48)

Bei YouTube: Kommet Ihr Hirten

Der kleine Hirte Er ist ein kleiner Hirte. Schon lange ist er alt genug, um auf die Schafe aufzupassen. Schon lange ist er mit den anderen Hirten unterwegs. Er denkt nicht viel darüber nach, ob sein Leben auch anders verlaufen könnte. Er liebt es, den Schafen beim Blöken zuzuhören. Er liebt es, ein Liedchen auf einem Grashalm zu pfeifen. Er ist kein Hirte der vielen Worte. Abends legt er sich müde und zufrieden auf sein Lager. Vorm Schlafengehen sitzen die Hirten am Feuer. Der kleine Hirte ist auch dabei. Oft erzählen sie dann die Geschichte von den Hirten auf dem Feld. Damals vor vielen, vielen Jahren soll es geschehen sein. Der kleine Hirte kann die Geschichte nicht oft genug hören: vom Engel, der da nachts auf das Feld kam. Alles soll plötzlich hell gewesen sein. Der Engel sprach von einem Kind, einem neuen König, von Gott selber gesandt, vom Frieden auf Erden. Die Hirten liefen los und waren die ersten, die diesem König ihre Aufwartung machten. Wie gerne wäre der kleine Hirte dabei gewesen. Wenn er die Geschichte hört, ergreift ihn tiefer Stolz, dass es gerade Hirten waren, die etwas so Besonderes erleben durften.

Aber Eines macht dem kleinen Hirten zu schaffen. Jedes Mal, wenn die Geschichte genug erzählt ist, wird es erst ganz still am Feuer, und dann fangen alle an zu singen. Sie singen ihr Hirtenlied. Raue Stimmen klingen weit durch den Abend: „Kommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frau’n, kommet das liebliche Kindlein zu schau’n.“ Der kleine Hirte ist nur ein kleiner Hirte. Obwohl er alle Schafe kennt und so schön auf einem Grashalm pfeifen kann, gelingt ihm Eines nicht so gut: Er kann sich keine langen Sätze merken. Jedes Mal bringt er den Text des Hirtenliedes durcheinander. Und das ist ihm sehr unangenehm. Am liebsten würde er sich vom Feuer davonschleichen.

Eines Abends kommt ihm die rettende Idee. Er beschließt, immer nur das Ende von jeder Strophe mitzusingen. Denn das kann er sich merken: Fürchtet euch nicht! Halleluja! Ehre sei Gott! Je öfter der kleine Hirte das Lied auf seine Weise mitsingt, desto mehr kommt es ihm vor, als erstrahlte in diesen wenigen Worten die ganze geheimnisvolle Geschichte von den Hirten und dem Kind im Stall. Es ist fast so, als sei er selbst dabei gewesen.

Wir beten: Gott, wir danken dir für alle Geschichten und Lieder, die uns berühren. Wie die Hirten wollen wir uns immer wieder von dem Engel und dem Kind im Stall erzählen. Wir bitten dich um Frieden und loben dich für deine Gegenwart.
Amen.

 

Schülerinnen und Schüler haben einst in einem Adventsgottesdienst definiert, was A-D-V-E-N-T bedeutet. Heute versuchen wir uns an dem nächsten Wort, welches den Abschluss der Adventszeit bedeutet: W-E-I-H-N-A-C-H-T-E-N selbst.

Ich bin das H

Das H wie in Honigkuchen, die Heimlichkeit, heimlich, der Heiligabend, der Heilige Abend. Und ganze besonders heute wie in die schon kürzlich genannten Hirten, welche die Botschaft des Engels hörten. Aber auch in Hoffnung steck es, die uns alle in dieser unruhigen Zeit bewegt. Sicherlich ein Hingucker sind daher auch einige selbst gebastelte Weihnachtsterne.

 

So einfach geht es:

 

In der Vorweihnachtszeit darf das Basteln von Weihnachtssterne natürlich nicht fehlen! Die hier gezeigte Variante geht relativ schnell und einfach von der Hand. Ihr könnt für die Weihnachtsdeko jedes beliebige Muster verwenden, Transparentpapier nutzen oder einfach weißes Papier stempeln oder anmalen.

Mit solch schönen Bastelprojekten macht das Warten auf Weihnachten im Winter trotzdem Spaß! Die dunkle Jahreszeit ist bestens dafür geeignet, sich daheim kreativ zu beschäftigen.

 

Zum Basteln brauchen wir:

  • weiße Papiere, 10 x 10 cm
  • goldene Farbe
  • Pinsel
  • Sternstempel
  • Schere
  • Klebstoff
  • Bäckergarn

Und so wird es gemacht:

1: Wenn du dich für weißes Papier entschieden hast, kannst du dieses jetzt anmalen und bestempeln. Für einen Stern brauchst du zwei komplett in Gold bemalte Blätter und ein bestempeltes Blatt.

Falls du keinen Sternenstempel zu Hause hast, kannst du aus Moosgummi auch einen kleinen Stern ausschneiden und auf ein Stück Holz oder Ähnliches kleben. Und schon hast du einen selbst gemachten Stempel! Dann die vorbereiteten Materialien für den Weihnachtsstern gut trocknen lassen.

 

 

2: Das Blatt muss nun, wie auf dem Foto zu sehen, mit der schönen Seite nach außen gefaltet werden: Zweimal diagonal und jeweils in der Mitte. Nach jeder Faltung wird alles wieder aufgeklappt.

3: Nun schneidest du die geraden Linien bis zur Hälfte ein, sodass du vier Schnitte erhältst. Entlang dieser Linien faltest du anschließend jeweils zur Diagonalen hin. Dadurch erhältst du insgesamt vier Sternspitzen.

 

4: Das Gleiche machst du mit den beiden anderen Blättern auch. Alle drei Teile werden nun versetzt aufeinandergelegt und an den Berührungspunkten festgeklebt. Wenn alles gut getrocknet ist, machst du mit der Schere noch ein kleines Loch in eine Spitze und knotest ein Stück Bäckergarn fest.

5: Dann sind eure Weihnachtssterne aus Papier fertig und ihr könnt sie an einen Strauch oder aber im Fenster aufhängen!

 

 

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