17. Türchen

„Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ (Ev. Gesangbuch, Nr. 27)

Bei YouTube: Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich

Für mich gehört dieses 500 Jahre alte Lied zu Weihnachten dazu. Nikolaus Herman war Lehrer, und während er das Lied geschrieben hat, hat er an die Kinder gedacht. So ist es doch recht eingängig geworden. Ich singe es sehr gern. Es klingt wie eine Geschichte. Und Geschichten erzählen uns, dass Weihnachten mehr ist, als einfach nur Rituale zu wiederholen. Gott ist Mensch geworden – und das ist wirklich ein Grund zum Singen. Wie er Mensch wurde, beschreibt das Lied: „nackt und bloß“ und „in einem Krippelein“. Dann hat er „Knechtsgestalt angenommen“, um unser Diener zu sein. Damit wir heil werden und gerne leben.

In der ersten Strophe werden wir aufgefordert, Gott zu loben. Warum? Weil Gott für uns den Himmel aufgeschlossen hat. Weihnachten ist der geöffnete Himmel. Diese Botschaft ist zeitlos. Die Tür ist offen. Die Tür zu Gott. Eine Zeit lang war sie verschlossen. Die Menschen wollten auch gar nicht zu Gott. Darüber war Gott sehr traurig. Er wollte uns so gern nahe sein. So hat er an Weihnachten seine Tür für uns geöffnet. Nicht nur, um als Mensch zu uns zu kommen.

Mit Weihnachten wurde alles anders. Denn Weihnachten heißt auch, dass diese Tür ab jetzt für immer geöffnet bleibt. Wir können auch zu Gott kommen. Zu unserem Vater. Deswegen ist Jesus Weihnachten geboren. Später als Erwachsener hat er uns dann genau gesagt, warum: „Ich bin die Tür, wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“

Wir beten: Gott, wir danken dir, dass wir uns auf Weihnachten freuen können. Dafür hast du die Himmelstür geöffnet und bist zu uns als Mensch gekommen. Wir bitten dich, hilf uns dabei, dass wir jetzt unsere Herzenstür für Jesus öffnen, damit die Weihnachtsfreude unsere Herzen wärmt.
Amen

"Schenken heißt, einem anderen das geben, was man selber behalten möchte."

(Selma Lagerlöf)

 

Weihnachtsbasteln macht immer Spaß. In der Adventszeit ist es am allerschönsten! Es wird schon früh dunkel, das Wetter ist vielleicht auch schlecht – prima, dann bleiben wir zuhause und dekorieren einen Winterwunderwald aus Baumzapfen, schmücken uns mit einem Mini-Adventskranz mit Pompons und verpacken kleine Geschenke.

 

 

Tannen aus Baumzapfen

Dazu braucht ihr:

  • Zapfen von Tannen oder Kiefern – sammelt sie auf eurem nächsten Herbst-Spaziergang!
  • Flaschenkorken
  • dunkelgrüne und weiße Plaka-Farbe,
  • grober Pinsel
  • Goldpappe
  • Schere
  • Kleber
  • alte Zeitung als Unterlage
  • evt. Latexhandschuhe

 

So geht’s:

  • Zunächst malt Ihr die Zapfen mit dem Pinsel grün an.
  • Legt eine alte Zeitung unter, und falls Ihr Latexhandschuhe im Haus habt, könnt Ihr eure Hände damit vor Farbe schützen.
  • Lasst alles gut trocknen und schneidet in der Zwischenzeit für jede Tannenbaumspitze einen Stern aus Goldpappe aus.
  • Wenn die grüne Farbe nicht mehr feucht ist, könnt Ihr mit weißer Farbe den „Schnee“ auftupfen. Nun muss der Zapfen wieder trocknen.
  • Anschließend wird er auf einen Korken als Baumstamm geklebt. Ist der Korken zu lang, kann man ihn mit einem Küchenmesser kürzen.
  • Anschließend wird der Stern auf die Spitze aufgesetzt. Bis der Kleber ausgehärtet ist, solltet Ihr die Bäume stützen, z. B. an eine Tasse lehnen, damit nichts verrutscht.

 

Schülerinnen und Schüler haben einst in einem Adventsgottesdienst definiert, was A-D-V-E-N-T bedeutet. Heute versuchen wir uns an dem nächsten Wort, welches den Abschluss der Adventszeit bedeutet: W-E-I-H-N-A-C-H-T-E-N selbst.

Ich bin das T

T wie Tanne, Tannenbaum, Tannenzapfen, Tannengrün ... und gemäß der Tradition ... haben wir ein weiteres Türchen aufgemacht hinter der sich einige Dinge verbergen. Die Wartezeit bis Weihnachten wird dadurch wieder etwas verkürzt. Und wie uns schon - rein zufällig - das oben gebastelte Mini-Bäumchen vielleicht an den bald benötigten Tannenbaum erinnert - sollten wir kurzfristig  Ausschau halten dass wir ein schönes Exemplar finden.

 

 

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