18. So. n. Trinitatis

Am kommenden Wochenende, 16.10.2022 - 10:30 Uhr,
laden wir ein zum:
18. Sonntag nach Trinitatis

 

„Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“ Wer so fragt, kann bei der Antwort nur traurig werden wie der reiche Jüngling. Wenn wir uns das ewige Leben durch gute Taten verdienen wollen, können wir nur scheitern. Wichtiger ist die Ausrichtung – auf Gott und den Nächsten, nicht auf Besitz. Und Gott tut das Seine dazu: „Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.“

 

Wochenlied:

EG 414 - Lass mich, o Herr, in allen Dingen

 

Verantwortungsvoll leben

Das eine geht nicht ohne das andere: Man kann noch so sehr für Gott eifern, ohne die Liebe zu anderen Menschen bleibt man ihm fern. Man kann sich noch so sehr für andere aufarbeiten, ohne die Rückbindung, ohne die Liebe zu Gott fehlt das Fundament.


© iStock / MilosMalinic

Um die Ernsthaftigkeit des Lebens im Glauben geht es am 18. Sonntag nach Trinitatis. Die zehn Gebote, die den Weg zur Gottes- und Nächstenliebe weisen, müssen im Zusammenleben Ausdruck finden: in einer Gemeinschaft, die die Schwachen ehrt und Gastfreundschaft übt, die sich nicht übereinander erhebt, sich gegenseitig zum Glauben ermuntert, sich für den Frieden einsetzt und die von Gebet getragen wird. Glaube wird in den Werken konkret und erschöpft sich doch nicht darin. Der reiche Mann, der alle Gebote erfüllt, verfehlt sein Leben, weil er sich nicht ganz auf Gott verlässt. Ist es denn so schwer, gottgefällig zu leben? Bei Menschen schon, sagt Jesus, nicht aber bei Gott.

 

Evangelium:   MT 15,21-28

 

Wochenspruch:

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.   1. Joh. 4,21c

 

Wochenpsalm   (Ps 1):

1Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen,

2sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!

3Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, / der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.

4Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.

5Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.

6Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.

 

 

Glaube im Alltag:

Regeln für unsere Zeit

Die Zehn Gebote sind nicht als mahnender Zeigefinger, sondern als ein weiter Rahmen gedacht, der gutes Zusammenleben ermöglicht.

Gehen Sie doch einmal die Gebote durch: Welche sind für unsere Gemeinschaft nötig? Womit haben Sie Schwierigkeiten? Bräuchten die Gebote vielleicht heute eine Ergänzung? Und wenn ja, wie müsste diese Ergänzung aussehen? Menschenrechte? Schutz der Umwelt? Formulieren Sie doch einmal für sich zehn Gebote für das 21. Jahrhundert. Würden sie sich stark von den biblischen unterscheiden? Oder vielleicht gar nicht?

 

 

Und weiter:

Was geschah damals am "16.10."? (Quelle: Wikipedia)

  • 1094: Die Bischofssynode von Autun exkommuniziert König Philipp I. von Frankreich wegen des Bruchs zweier Ehen. Er war von seiner ersten Frau Bertha von Holland nicht geschieden, hatte aber 1092 die entführte, verehelichte Bertrada von Montfort geheiratet.
  • 1529: In Schwabach beginnt ein Konvent, an dessen Ende am 19. Oktober die von Martin Luther konzipierten Schwabacher Artikel stehen, die eine Grundlage für die Confessio Augustana werden.
  • 1555: Die englisch protestantischen Bischöfe Hugh Latimer und Nicholas Ridley werden nach der Thronbesteigung von Maria I. wegen Häresie auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
  • 1875: In Provo im US-Bundesstaat Utah wird die konfessionelle Brigham Young University von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gegründet. Der deutsche Gymnasiallehrer Karl Gottfried Mäser wird erster Rektor der Hochschule.
  • 1919: Die seit 1875 erbaute Basilika Sacré-Cœur de Montmartre wird geweiht.
  • 1968: In seinem richtungsweisenden Beschluss zum Fall Aktion Rumpelkammer, bei der ein gewerblicher Lumpensammler gegen die Werbung einer Altkleideraktion der katholischen Landjugend in Gottesdiensten geklagt hatte, vertritt das deutsche Bundesverfassungsgericht eine weite Auslegung der Religionsfreiheit.
  • 1978: Der Pole Karol Wojtyła wird im 8. Wahlgang vom Konklave als Nachfolger des am 28. September verstorbenen Papst Johannes Paul I. gewählt und nimmt den Namen Johannes Paul II. an. Er ist der erste nichtitalienische Papst seit Hadrian VI. († 1523).

 

 

Immer daran denken:

Für alle die uns nicht besuchen können,

Ihr seht uns im LIFE-Stream bei YouTube unter

https://www.youtube.com/c/MalukiStream

 

Wir wünschen einen gesegneten Sonntag

 

Ihr / Euer Team der Martin-Luther-Kirche

 

Zurück