20. Türchen

„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ (Freddy Quinn)

Bei YouTube: vom himmel hoch da komm ich her

Luther hat es geschrieben, angeblich für seine Kinder. Aber es hat sich schnell verbreitet. Wie oft haben wir dieses Lied schon gesungen? Oder sollte man nicht ehrlicherweise sagen: Wie oft haben wir schon versucht, dieses Lied zu singen? Denn seine hohen Töne sind für eine normale Singstimme eine echte Herausforderung. Wieso muss das Lied eigentlich so hoch angestimmt werden? Das muss doch einen Sinn haben.

Tatsächlich macht das Sinn. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die ersten Strophen des Liedes von einem Engel gesungen werden? „Vom Himmel hoch, da komm ich her…“ – das singt ein Engel. Es ist der Gesang des Engels, der den Hirten in der Heiligen Nacht die Frohe Botschaft bringt. Und vielleicht hat sich Martin Luther vorgestellt, dass Engel himmelhochjauchzende Stimmen haben, die ohne Not die höchsten Töne erreichen können.

Doch wie kommt Martin Luther auf diese Idee? Engel tauchen in der Bibel sehr oft auf. Sie sind die Boten Gottes, sein Sprachrohr. Was Gott ihnen aufgetragen hat, geben sie an die Menschen weiter. Sie kennen den Engel, der das Paradies bewacht. Sie kennen den Engel, der Maria verkündigt, dass sie ein Kind gebären wird. Oder denken wir an den Engel, der Maria aus Magdala und den anderen Frauen berichtet, dass Jesus auferstanden ist. Sie alle verkündigen Gottes Wort. Aber nirgendwo in der Bibel steht, dass die Engel singen!

Warum lässt Martin Luther den Engel singen? – Wann singt man? Vor allem, wenn man glücklich ist. Vielleicht stellt Luther sich vor, dass es dem Engel Freude bereitet hat, die Frohe Botschaft zu überbringen. Das leuchtet ein. Denn gibt es eine schönere Botschaft, als den Hirten zu verkünden, dass der Heiland der Welt geboren wurde? Gibt es eine schönere Botschaft, als die Botschaft vom Frieden für alle Menschen? Selbst die Engel werden Spaß gehabt haben, und vielleicht haben sie tatsächlich gesungen, jubiliert und musiziert, weil es keine schönere Botschaft gibt. Tatsächlich erfüllt diese Frohe Botschaft bis heute die Herzen der Menschen – vielleicht auch Ihr Herz. Wenn dem so ist, dann kann man gar nicht anders, als in den Gesang des Engels mit einzustimmen – und wenn es auch noch so schief ist. Hauptsache, die Frohe Botschaft wird verkündigt, damit die Menschen sich an ihr erfreuen können.

 

"Es muss von Herzen kommen,
was auf Herzen wirken soll."

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

 

Außen wertvoll & knusprig, innen fruchtig-cremig

 

Gefüllte Dinkel-Butterkekse (40 Stk.)

Zutaten:

  • 200 g fein gemahlener Dinkel
  • 100 g Butter
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Naturvanille

Für die Füllung:

  • 100 g getrocknete Marillen (Aprikosen)
  • 40 g Butter

Zubereitung:

  • Dinkel und Butter (in Flocken) mit der Vanille zuerst dem Knethaken des Handmixers, dann mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und 30 Min. kalt stellen.
  • Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 2 mm dick ausrollen und ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im vorgeheizten Rohr bei 200 °C 8 Min. backen.
  • Für die Creme Marillen in der Küchenmaschine zerhacken und mit Butter abrühren. Je 2 Kekse mit der Füllung zusammenkleben.

 

 

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