21. Sonntag nach Trinitatis

Liebe Gemeinde,

am Sonntag, 24. Oktober, feiern wir den 21. Sonntag nach „Trinitatis“ um 9 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche und um 10.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. Der Gottesdienst steht unter dem Wort:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“

 

Eröffnung und Begrüßung

Nach der Eröffnung und Begrüßung singen wir „Morgenlicht leuchtet, rein wie am Anfang. Frühlied der Amsel, Schöpferlob klingt. Dank für die Lieder, Dank für den Morgen, Dank für das Wort, dem beides entspringt.“

 

Der Psalm 23 ruft zum Gebet:

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“

 

 

Wir hören dann – in der Heilig-Geist-Kirche - die Ansprache zur Taufe und die Lesungen zur Taufe. Nach dem Glaubensbekenntnis freuen wir uns an Taufe und Segnung.

In der Martin-Luther-Kirche freuen wir uns auf die Segnung unserer Gold- und Ehren-Konfirmandinnen und Konfirmanden.

Zur Predigt heißt es dann im Lukasevangelium, im 10. Kapitel: „Jesus sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho, der fiel unter die Räuber, die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen.

Ein Priester ging dieselbe Straße hinab, und als er ihn sah, ging er vorüber. Ebenso auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Morgen zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Der, der die Barmherzigkeit an ihm tat! Geh hin und tu desgleichen!“

Amen

 

Liebe Gemeinde, eine alltägliche Geschichte aus unserer Welt.

Das Ungewöhnliche allerdings: Jesus interessieren weder die Täter noch die Gründe für ihre Tat. Auch von dem Überfallenen erfahren wir nur, dass er „unter die Räuber fiel“.

War er ein Mann, der wie der Priester und Levit vom Gottesdienst in Jerusalem zurückkehrte, war er ein reicher Händler, der geschäftlich in Jerusalem zu tun hatte oder war er selber ein Räuber, der der Konkurrenz in die Hände fiel?

Jesus interessiert das alles nicht. Ihn interessieren dagegen die Leute, die dem Opfer begegnen: Was machen sie? Wie verhalten sie sich?

Und dann wird er uns den barmherzigen Samariter ans Herz legen.

Sei so, wie er. Tue das gleiche. Schau in Dein Leben hinein, wo Du barmherzig sein kannst: Dir gegenüber, Deinem Nächsten gegenüber…

Martin Luther hat von diesem Schauen auf den barmherzigen Samariter her, dann weitergeblickt und uns die frohe Botschaft so gesagt:

"In deinem und meinem Leben findet sich der eine Samariter, es ist unser lieber Herr Jesus Christus, Der nimmt sich unsers Jammers an, wäscht und verbindet uns unsere Wunden, und gießt das selige Öl seiner Gnade drein, und nimmt unsere Sünde auf sich, die trägt er an seinem Leib, und führt uns also in die rechte Herberge, das ist, in die christliche Kirche.”

Am Sonntag mehr...

 

Nach der Predigt folgt das Lied:

Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen. Lobe, lobe den Herrn, loben den Herrn, meine Seele.

1. Der meine Sünden vergeben hat, der mich von Krankheit gesund gemacht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen: Lobe...

2. Der mich im Leiden getröstet hat, der meinen Mund wieder fröhlich macht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen: Lobe...

 

Mit der Feier des Abendmahles (in Holsterhausen) und dem Segen schließt der jeweilige Gottesdienst.

Herzliche Einladung zum Tag des Herren.

Matthias Overath

 

Das Kirchcafe im neuen Gemeindesaal ist wieder eröffnet.

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