23. Türchen

„Hört, der Engel helle Lieder“ (Ev. Gesangbuch, Nr. 54)

Bei YouTube: Hört der Engel helle Lieder

Morgen ist der Heilige Abend. Tag für Tag haben wir uns dem Weihnachtsfest genähert. Wir sind nun fast am Ziel. Unser Adventskalender schenkt uns jeden Tag ein Lied. Das passt einfach gut zu dieser besonderen Zeit im Jahr. Denn was wäre der Advent, was wäre Weihnachten ohne Lieder und Musik? Einfache, trockene Worte reichen bei weitem nicht aus, um das zu beschreiben, was mit Jesu Geburt vor 2000 Jahren in Bethlehem begonnen hat. Das, was damals geschah, braucht eine Melodie, es braucht Klang, um weitergetragen zu werden in alle Welt und alle Zeiten.

In der Bibel erzählt der Evangelist Lukas davon so: „Und der Engel sprach zu den Hirten: ‚Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.‘ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Diese Botschaft der Engel ist schon sehr früh in der Geschichte der Christenheit vertont worden. Man konnte sich den Klang dieser guten Nachricht nicht in Form trockener Worte vorstellen. Ja, sie wurden und werden zu allen Zeiten mit einem Klang versehen: „Gloria in excelsis deo“ – „Ehre sei Gott in der Höhe“, so beginnen die hellen Lieder der Engel in vielen musikalischen Werken. Unser heutiges Adventskalender-Lied singt davon, wie sich diese Engels-Melodien in der Welt verbreiten. Das Lied reißt Menschen mit, es verbreitet eine frohe Stimmung – und es verbindet Menschen verschiedener Nationen.

Im Ursprung stammt das Lied aus Frankreich, wo es im 18. Jahrhundert entstanden ist. Aber erst nach 1945, nach dem Krieg, wurde es denkbar, dass es auch in Deutschland gesungen werden konnte – galten doch bis dahin die Franzosen als gemeine Feinde. Seit 1945 aber klingen Text und Melodie über deutsche und französische, holländische und englische, spanische und italienische Felder: „Hört, der Engel helle Lieder …“ Damit wird etwas vom Frieden auf Erden erlebbar. Frieden auf Erden – auch davon künden die Engel auf den Feldern von Bethlehem am Tag der Geburt Christi. Und es ist gut, wenn wir überall auf der Welt mit einstimmen in ihren Jubel: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Wir beten: Gott, wir können so froh sein, dass wir heute hier in Frieden leben dürfen. Hilf uns, dass wir und alle Generationen alles tun, was dem Frieden dient. Wir danken dir, dass du uns dazu ermutigst und stärkst.
Amen.

Oh, wie ist es schön, wenn Weihnachten ist.
Ich wünschte nur, dass ein wenig
öfter Weihnachten wäre.

(Astrid Lindgren)

Der letzte Tag vor Heilig Abend. Nun braucht man "nur noch" die verpackten Geschenke sinnvoll markieren.
Damit verhindert man (zumindest bei größeren Familien) dass sie verwechselt werden könnten.

• Variante 1: Ihr bemalt die "Geschenkklammer" und schreibt nach dem Trocknen der Farbe den Namen des Empfängers darauf.
• Variante 2: Ihr malt die Klammer braun an, klebt im unteren Drittel Wackelaugen auf und ans "Ende" eine rote Perle als Nase. Dann schiebt ihr ein Stück dünnen Pfeifenputzerdraht durch die Feder und biegt daraus ein Rentiergeweih. Notiert den Namen, wie im nebenstehenden Bild zu sehen ist.
• Variante 3 : Beklebt die Wäscheklammer mit Glitzerpulver und Pailletten; spart ggf, etwas Platz für den Namen aus.