3. Sonntag nach Trinitatis

Der Menschensohn ist gekommen,
zu suchen und selig zu machen, was verloren ist!

Wir versammeln uns
im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes.

 

EG 503 Geh aus, mein Herz, und suche Freud

1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir |: sich ausgeschmücket haben. :|

2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissen und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an |: als Salomonis Seide. :|

3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fliegt aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall |: Berg, Hügel, Tal und Felder. :|

8. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, |: aus meinem Herzen rinnen. :|

 

Psalm 103,1-12

Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.

Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden.

Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun.

Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.

Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben.

Er handelt nicht mit uns nach unseren Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsere Übertretungen von uns sein.

 

Gebet

Evangelium (Lukas 15, 1-3.11b-32):

Es nahten sich Jesus allerlei Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:

Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie. Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Als er nun all das Seine verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße und bringt das gemästete Kalb und schlachtet‘s; lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

 

EG 673: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt

1. Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt, damit ich lebe. Ich lobe meinen Gott, der mir die Fesseln löst, damit ich frei bin.

2. Ich lobe meinen Gott, der mir den neuen Weg weist, damit ich lache. Ich lobe meinen Gott, der mir mein Schweigen bricht, damit ich rede.

3. Ich lobe meinen Gott, der meine Tränen trocknet, dass ich lache. Ich lobe meinen Gott, der meine Angst vertreibt, damit ich atme.

Ehre sei Gott auf der Erde in allen Straßen und Häusern;
die Menschen werden singen, bis das Lied zum Himmel steigt.
|: Ehre sei Gott und den Menschen Frieden :| Frieden auf Erden.

 

Predigt

Lied: Wo ist solch ein Gott, so wie du?

1. Wo ist solch ein Gott, so wie Du? Der die Sünden vergibt und erlässt die Schuld seines Volkes, der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig. Wo ist solch ein Gott, so wie du?

Refr.: |: Lei, lei, lei, lei lei, … Wo ist solch ein Gott? :| Denn Jahwe ist barmherzig, und er ist von großer Kraft, vor dem jeder Mensch schuldig ist. Wo ist solch ein Gott?

2. Jahwe wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter seine Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefe des Meeres werfen. Wo ist solch ein Gott, so wie du?

 

[Text: Micha 7, 18+19; https://www.youtube.com/watch?v=9i-m7KgfdIQ ]

 

Abkündigungen

Fürbitte und Vater unser

EG 421 Verleih uns Frieden gnädiglich

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten denn du unser Gott alleine.

Wir wünschen einen gesegneten Sonntag!

 

Hinweis: Wegen der Sommerferien wird der Versand der Gottesdienstabläufe vorerst eingestellt.

 

Dieser Text ist auch erhältlich als » PDF-Dokument

 

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