4. So v.d. Fastenzeit

Zum vierten Sonntag in der Fastenzeit
6. Februar - 10.30 Uhr Martin-Luther-Kirche

 

 

„Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.“

Der Wochenspruch aus Psalm 66 führt uns hinein in den Sonntag. „Kommt her!“: Wir sind gemeinsam eingeladen von Jesus Christus. Und dann gibt es viel zu sehen. Wunderbares. Seine Werke an uns.

So schenkt es uns Licht. Davon erzählt das erste Lied: Er weckt mich alle Morgen, er weckt mir selbst das Ohr. Gott hält sich nicht verborgen, führt mir den Tag empor, dass ich mit seinem Worte begrüß das neue Licht. Schon an der Dämmrung Pforte ist er mir nah und spricht.

 

Psalm 86

lädt uns von aller Dämmerung weg, hin zu seinem Licht: Herr, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus, neige deine Ohren zu mir und hilf mir! Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde. Du lässest mich erfahren viele und große Angst und tröstest mich wieder. Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast, sollen fröhlich sein und dir lobsingen.

Der Abschnitt aus der Bibel für den kommenden Sonntag findet sich bei Matthäus im vierzehnten Kapitel: „Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe. Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein. Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen. Aber in der vierten Nachtwache – bei Sonnenaufgang - kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst! und schrien vor Furcht. Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du zweifelt? Und sie traten in das Boot und der Wind legte sich. Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!“

AMEN.

 

Liebe Gemeinde, die Jünger fahren los.

Wind frischt auf. Wellen schlagen hoch. Der Wind stand ihm entgegen. Manchen unter uns steht der Wind auch entgegen. Da ist in manchen Lebensbereichen kein Vorankommen. Der eine wird hin und her geschüttelt. Durch Krankheit oder Streit oder Sorge um andere Menschen. Die andere kann sich kaum auf den Beinen halten. Wird durch den Lebenssturm in eine Ecke gedrückt, in der sie gar nicht sein will.

Der Wind stand ihm entgegen… Den Christen steht der Wind entgegen. Die neuen Zahlen zur Christenverfolgung in der Welt sind da. 200 Millionen Christen steht der Wind entgegen. Sie werden verfolgt. Unterdrückt.

Mitten im Sturm. Wie leicht kann da Panik entstehen. Im Ausschauhalten nach Halt und einem sicheren Hafen fangen wir an, allerlei Schatten und Gespenster zu sehen. Die Jünger hier meinen ein Gespenst zu sehen. Doch nicht jedes Gespenst ist ein Gespenst. Es gibt ja die selbstausgedachten Gespenster. Selbstgemachte Jesusgespenster zum Beispiel.

Eins ist selbstgebastelt aus Katechismussätzen und Bibelversen: alles sehr richtig, schön und klug. Nur - diese Gestalt aus Richtigkeiten hat keinen lebendigen Atem. Ein anderes Jesusgespenst ist das der Umfragen in unserem Land. „Was halten Sie von Jesus?“ lautet die Frage. Das Ergebnisse ist eine schwammige Traumfigur ohne eigene Kraft zu senden oder Weisung zu geben oder zu trösten.

Wenn Ihnen so ein verzeichneter oder entmachteter oder entstellter Jesus vorgestellt wird. Es ist ein Gespenst!

Aber Jesus sagt: Ich bin´s. In allem beängstigenden Schwanken und Untergang ist das die Stimme Gottes. Sie ist in der Welt. Nicht erst seit damals, auf dem See Genezareth. Schon viel früher, aus einem brennenden Dornbusch, wurde sie laut: „Ich bin, der ich bin. Ich bin für euch da.“

Er selbst stellt sich dem Wind entgegen. In seinem Windschatten sind wir geborgen.

In seinem Windschatten sollen wir bleiben. Im Gottesdienst mehr…

 

Dazu fügt sich dieses Lied:

Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen. Lobe, lobe den Herrn, loben den Herrn, meine Seele.

Der meine Sünden vergeben hat, der mich von Krankheit gesund gemacht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen: Lobe...

Der mich im Leiden getröstet hat, der meinen Mund wieder fröhlich macht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen: Lobe...

Der mich vom Tode errettet hat, der mich behütet bei Tag und Nacht, den will ich preisen...

 

Im Anschluss feiern wir Abendmahl.

 

Ihnen und Euch ein gesegneter Sonntag.

Matthias Overath

 


 

Hier der Link zum live-stream: https://www.youtube.com/watch?v=ot6bid-CpqE

Wer mag, kann den Kanal gerne „abonnieren“: https://www.youtube.com/c/malukistream/

Es sind genügend Plätze in der Kirche vorhanden.

Herzliche Einladung vor Ort.

Matthias Overath

 

Zum Weitersagen: Jetzt Sonntag um 9 Uhr Kindergottesdienst in der Martin-Luther-Kirche: https://www.youtube.com/watch?v=_C-DpP1xhyo

Und um 18 Uhr: Jugendgottesdienst.
Und um 19 Uhr: Musikalische Andacht in der Heilig-Geist-Kirche

 


 

Oben stehender Text im Original als » PDF-Dokument

Der Ablauf des Gottesdienstes auch als » PDF-Dokument

 

Ort: Martin-Luther-Kirche

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