6. Türchen

Lasst uns froh und munter sein (www.liederprojekt.org)

Bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=2Rn19rvJ3gM

Nikolaustag, das ist doch nur was für Kinder!? Ja, vielleicht – vielleicht auch nicht. Es stimmt, besonders die Kinder freuen sich auf den Nikolaustag. Am Vorabend werden die Schuhe geputzt, und der größte wird in froher Erwartung vor die Tür gestellt. Natürlich wächst mit jedem Lebensjahr die Gewissheit, dass es nicht der Nikolaus höchstselbst ist, sondern seine irdischen Helferinnen und Helfer, die die Schuhe mit allerlei Verlockendem füllen.

Vor vielen Jahren sind wir umgezogen. Da begann es, dass der Nikolaustag uns ein Rätsel aufgab. Neben den Mandarinen, Dominosteinen und Nüssen, die wir selbst für die Kinder in die Schuhe gezaubert hatten, stand morgens vor der Tür bei den Schuhen eine Kleinigkeit, deren Herkunft wir nicht zuordnen konnten. Mal ein Glas leckere Marmelade, im nächsten Jahr eine besonders schöne Christbaumkugel oder ein mit Strohsternen geschmückter Tannenzweig. „Vom Nikolaus“, stand in schöner Handschrift auf einer kleinen Karte. Zuerst hatten wir die Nachbarn von nebenan in Verdacht, doch diese wiesen den Dank zurück. Fanden sie doch selbst Köstlichkeiten vor der Tür, deren Herkunft ihnen Rätsel aufgab.

Der Nikolausbrauch geht auf den Bischof Nikolaus zurück. Dieser kümmerte sich um Große und Kleine. Er gab einem Vater Geld, dass er seine drei Töchter nicht arbeiten schicken musste. Er linderte eine Hungersnot, indem er von jedem Schiff im Hafen etwas Korn für die Notleidenden besorgte. Bischof Nikolaus tat viel dafür, Menschen froh und munter zu sehen. Was er in der Bibel von der Nächstenliebe und der Sorge für andere las, setzte er in seinem Handeln um.

Dafür sprach man ihn später heilig und so ist er bis heute unvergessen. „Lasst uns froh und munter sein!“ – Der Nikolaustag ist ein Tag der kleinen Aufmerksamkeiten. Es ist ein Tag, um andere Menschen mit einer Kleinigkeit zu überraschen. Einfach so. Der kleine Schoko-Nikolaus auf dem Frühstückstisch oder die Überraschung vor der Wohnungstür locken ein Lächeln hervor. Jemand hat an mich gedacht, wie schön. Jahre später haben wir es rausbekommen. Niemand kannte diese Nachbarn näher und hätte gedacht, dass sie „unser“ Nachbarschafts-Nikolaus waren. Doch jedes Jahr auf’s Neue legten sie kleine Geschenke heimlich vor die Türen der anderen. Einfach so. Einfach, um eine Freude zu machen. Nikolaustag eben. „Lasst uns froh und munter sein!“ Nikolaustag, das ist kein Tag nur für Kinder!

Wir beten: Gott, wir danken dir, dass es Menschen gibt, die wie der Heilige Nikolaus auf andere achten. Wir danken Dir für die Menschen, die teilen und schenken, auch ohne Dank zu erwarten. Schenke uns ein frohes und munteres Herz.
Amen

Kleiner Happen

   

Dattel-Nuss-Ecken

Zutaten

  • 50g Haselnüsse
  • 300g Mehl
  • 160 g Butter
  • 1 Ei
  • 100g Zuckerrübensaft

Für die Füllung:

  • 50g Mandeln
  • 200g Datteln
  • 1TL Zimt
  • 1Msp. gemahlene Nelken
  • 50g Zuckerrübensirup

Für die Deko:

  • 200g Kuvertüre

 

  • Für den Teig die Haselnüsse fein reiben und mit dem Mehl vermischen. Butter ( in Stücken ), Ei und Sirup zugeben und mit dem Knethaken zu einem festen Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und 45 Min. kühl stellen.
  • Für die Füllung Mandeln und entkernte Datteln grob hacken. Mit Zimt, Nelken und dem Sirup verrühren.
  • Das Backrohr auf 200 °C vorheizen und eine Form ( 35cm ) mit Backpapier auslegen.
  • Den Teig in Länge und doppelter Breite der Kastenform ausrollen. Eine Teigplatte auf den Boden der Form legen, die Füllung aufstreichen und mit der 2. Teigplatte abdecken.
  • Etwa 20 Min. backen und ausgekühlt in Dreiecke schneiden. Die Spitzen in geschmolzene Kuvertüre tauchen.

 

 

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